- Ex-Nationalrätin Yvonne Feri (SP/AG) ist neue Präsidentin der Gewerkschaft Syna.
- Das haben die rund 250 Delegierten der Allbranchengewerkschaft am Kongress in Luzern «mit grosser Mehrheit» entschieden.
Unter Feri soll die Gewerkschaft den Menschen noch stärker ins Zentrum rücken, heisst es in einer Mitteilung der Syna. Mit Feri wolle sich Syna unter dem Motto «Der Mensch ins Zentrum» für die Zukunft rüsten, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
In einer Welt, die von Technologie und Fortschritt geprägt sei, sei es von entscheidender Bedeutung, «dass wir den Menschen nicht aus den Augen verlieren», lässt sich Feri zitieren. «Wir müssen uns bewusst machen, dass es die Menschen sind, die unsere Gesellschaft ausmachen, die Ideen entwickeln, Innovationen vorantreiben und Gemeinschaften aufbauen.»
Die SP-Politikerin Yvonne Feri war zu den Parlamentswahlen vom 22. Oktober nicht wieder angetreten.
Einsatz gegen Rentenaltererhöhung
Die Delegierten einigten sich an ihrem 7. und alle vier Jahre stattfindenden Kongress auf diverse Forderungen. So verlangen sie etwa die Einführung einer Krankentaggeldversicherung. Dies bedeute den Ausbau einer gesetzlichen Lohnfortzahlungspflicht bei Krankheit oder Unfall.
Daneben fordern sie eine nationale Harmonisierung und Erweiterung der Sozialversicherungen, die Abschaffung des Koordinationsabzugs der 2. Säule und einen obligatorischen 13. Monatslohn zur Sicherung der Renten auch bei tiefen Löhnen. Ausserdem wollen sie sich gegen die Erhöhung des Rentenalters einsetzen.