Am 3. August 2023 entdeckten zwei Bergsteiger auf dem Chessjengletscher oberhalb Saas Fee die Überreste eines Menschen. Jetzt ist klar: Es handelt sich um einen Alpinisten aus Grossbritannien, der 1971 vermisst und erfolglos gesucht wurde.
Die Untersuchung fand in der Gerichtsmedizin des Spitals Wallis statt. Zunächst arbeiteten die Ermittelnden verschiedene Vermisstendossiers durch. Mithilfe einer anthropologischen Untersuchung der Knochen wurde die Suche weiter eingegrenzt.
DNA eines Verwandten brachte Gewissheit
Die Gerichtsmedizin wurde bei ihren Ermittlungen von der Police Scotland und Interpol Manchester unterstützt. Gemeinsam konnten die Behörden einen Verwandten ausmachen. Ein DNA-Direktvergleich mit diesem schuf dann Klarheit: Es handelte sich um den seit 1971 vermissten Alpinisten.
Der zunehmende Rückgang der Gletscher bringt immer mehr im Hochgebirge vermisste Alpinisten zum Vorschein.