- Der Nationalrat hat einer parlamentarischen Initiative von Gregor Rutz (SVP/ZH) zugestimmt.
- Die Senkung der Höchstgeschwindigkeit führe zu Umwegfahrten, monieren die Befürworter der Initiative.
- Linke und Grüne lehnen die Initiative ab. Die Initiative geht nun an den Ständerat.
Dar Nationalrat will in Zukunft auf Hauptverkehrsachsen innerorts nur noch Tempo-30-Zonen zulassen, wenn die Sicherheit dies gebietet. Für den Lärmschutz soll dies nicht mehr möglich sein.
30-Zonen machen ÖV unattraktiv
Hauptverkehrsadern seien dafür gedacht, den Verkehr zu bündeln, argumentiert Nationalrat Gregor Rutz (SVP/ZH). Es sei klar, dass dadurch die Lärmbelastung steige. An solchen Achsen wegen des Lärms das Tempo zu reduzieren, laufe der eigentlichen Strategie zuwider.
Zudem würden verstopfte Hauptverkehrsadern innerorts dazu führen, dass auch der öffentliche Verkehr an Attraktivität verlöre.
Linke und Grüne wehren sich dagegen. Thomas Hardegger (SP/ZH) verwies auf die Kompetenz der Kantone und Gemeinden. Die konkrete Situation müsse vor Ort beurteilt werden können. Tempo 30 sei für den Lärmschutz unter Umständen die effizienteste und günstigste Massnahme.