- Nach einem Ausbruch aus einem Erziehungszentrum konnte die Kantonspolizei Wallis bisher sieben Personen festnehmen.
- So konnte die Polizei zuletzt in der Nacht auf Donnerstag einen weiteren Jugendlichen festnehmen.
- Die Fahndung nach den drei weiteren Flüchtigen dauert an.
Nach dem Ausbruch der Jugendlichen – respektive jungen Männer – aus dem geschlossenen Erziehungszentrum Pramont in Granges wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. So wird ab sofort ein privater Sicherheitsdienst bei der Überwachung in der Nacht eingesetzt.
Mit der Umsetzung weiterer Massnahmen soll bereits Ende Februar begonnen werden, wie der Kanton Wallis mitteilte. Der Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS) und der Chef der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug (DSMV) hätten angesichts der Situation diese Sofortmassnahmen beschlossen.
Die zehn Jugendlichen sowie jungen Männer im Alter von 17 bis 24 Jahren waren in der Nacht auf Sonntag aus dem Erziehungszentrum Pramont Granges (VS) ausgebrochen. Dabei hatten sie einen Wärter angegriffen und ihn in eine Zelle gesperrt. Er zog sich dabei leichte Verletzungen zu.
Nach dem Ausbruch sind die Jugendlichen nach Angaben der Polizei mit einem in der Nähe gestohlenen Fahrzeug geflüchtet. «Die Kantonspolizei, unterstützt von der Regionalpolizei der Zentralstädte, setzte sofort ein schnelles und umfangreiches Polizeiaufgebot ein», hiess es in der Mitteilung der Polizei vom Sonntag.
Fahndung geht weiter
Die Hintergründe zur Festnahme der vier Jugendlichen am Dienstag und der drei Flüchtigen am Mittwoch sind nicht bekannt. Um die verbleibenden drei Ausbrecher festzunehmen, würden die «Fahndungs- und Ermittlungsmassnahmen mit grossem Aufwand fortgesetzt», so die Kantonspolizei Wallis.
