Am Mittwochabend haben einige Schnitzelbänke in Basel auf das reagiert, was am Mittwochmorgen in Bern passiert war: die Wahl von Martin Pfister in den Bundesrat.
Schnell einen zusätzlichen Bundesrats-Vers gemacht haben beispielsweise «dr Heiri», «s Kuchi-Daaberettli» und «s spitzig Ryssblei».
Schnitzelbänggler zur Bundesratswahl
Der Bundesrat kommt aber nicht nur bei jenen «Bängg» vor, die sich der Wahl am Fasnachtsmittwoch widmen. Der Bundesrat ist generell immer mal wieder Thema.
Schnitzelbänke nehmen Bundesrat allgemein aufs Korn
Auch dieses Jahr haben einige Formationen besonders lange Verse gemacht. Die «Familie M. Steiner» hat ihren Auftritt gar zu einer Art Theaterstück verwandelt.
Besonders lange Schnitzelbank-Verse
Am Mittwochabend waren aber auch viele Schnitzelbänke unterwegs, die sich weder den Bundesratswahlen noch dem Bundesrat besonders annehmen.
Schnitzelbänke vom Mittwochabend
Die meisten «Bänkler» sind Männer. Dennoch gab es an der Fasnacht 2025 mehr Frauen, die Schnitzelbänke singen als in früheren Jahren. Beispielsweise der «Zwätschge-Salat». Auch waren neue Formationen unterwegs. Unter ihnen sind auch alt eingesessene Schnitzelbänkler, die unter neuem Namen auftraten. Ein Beispiel dafür ist «Frau Fasnacht» (Videogalerie «Die ersten Schnitzelbänke vom Montagabend»).
Mehr Schnitzelbänke vom Mittwoch
Ihr Fett weg bekommen auch US-Präsident Donald Trump, die deutsche AfD-Politikerin Alice Weidel oder der reichste Mann der Welt, Elon Musk – sie alle sind Thema bei den Basler Schnitzelbänken. Und meistens kommen sie nicht gut weg.
Weitere Schnitzelbank-Klassiker
So glauben beispielsweise einige Schnitzelbank-Formationen zu wissen, weshalb der Attentäter, der während des Wahlkampfes in den USA auf Trump geschossen hatte, auf dessen Ohr gezielt habe; weil es sonst keinen Widerstand gegeben hätte, da das Hirn nicht existiere.
Weitere Schnitzelbänke vom Montag
Die «Aabrennte» behaupten sogar, dass die Fett-Weg-Spritze Ozempic bei Trump nicht das Bauchfett, sondern einen anderen Körperteil zum Schmelzen gebracht habe.
Die ersten Schnitzelbänke vom Montagabend
Auch lokale Basler Themen kommen vor, lokal oder international aufgearbeitet. Zum Beispiel beim Thema Basler Polizei, die mit Sexismus und Rassismus zu kämpfen hat. Donald Trump habe damit kein Problem; er überlege sich im Gegenteil sogar, wegen der Polizei nach Basel zu kommen, singen beispielsweise die «Gwäägi».
Schnitzelbänke im Ton
Die «Gwäägi» sprechen auch lokale Themen wie die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) an. Als es stark schneite, blieben die Trams nämlich stehen. «D Trämmler legge d Händsche a und d Trämmli bliibe stoh», singen sie in einer bekannten Kinderliedmelodie zum Thema Schnee.
Der «Spitzbueb» nimmt sich gleich in mehreren Versen dem öffentlichen Verkehr in Basel an. Das gipfelt darin, dass die Fahrgäste der BVB gebeten werden, die Trams gleich selbst ins Depot zu stossen.
Eine weitere Hampfel Schnitzelbänke
Auch der ESC, der im Sommer in Basel ausgetragen wird, animiert die Schnitzelbänke zu einigen Versen. So wollen beispielsweise die «Aabrennte» eine Kartonschachtel als Unterkunft vermieten während des weltweit grössten Musikanlasses.
Die Schnitzelbänkler kämpfen aber auch mit PET-Flaschen. Der an der Flasche befestigte Deckel animiert das «Anggewegglimaitli» gar dazu, zu andern Flaschen zu greifen, mit härterem Inhalt.