- Immer mehr geschwächte oder abgestorbene Fichten in der Schweiz sind vom Borkenkäfer befallen.
- Insgesamt 320'000 Kubikmeter Holz waren 2017 betroffen. Das sind drei- bis viermal mehr als in der Periode 2008-2012.
- Die Forschungsanstalt WSL ist beunruhigt und zeichnet auch für das kommende Jahr düstere Aussichten.
Den neuerlichen Anstieg 2017 bezeichnet die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) als beunruhigend. Auch wenn es weiterhin Gebiete mit wenig Käferbefall gebe, dürfe gesamtschweizerisch nicht mehr von einer beruhigten Situation gesprochen werden. Am stärksten betroffen sind die südlichen Alpentäler, Teile Graubündens und die tieferen Lagen des Mittellands.
Schäden durch Stürme, Schneedruck und die sommerlichen Hitze- und Trockenperioden haben vielen Fichtenbeständen zugesetzt und sie geschwächt. Schwache oder frisch abgestorbene Bäume dieser Art sind Brutherde für Borkenkäfer.
Für das laufende Jahr rechnen die Fachleute beim WSL mit einem weiteren Anstieg der Käferpopulation. Die Winterstürme Burglind, Evi und Friederike haben bereits im Januar ihren Teil dazu beigetragen.