- Ein Helikopter der Air Zermatt ist am Col Gnifetti im Monte-Rosa-Massiv während der Landung verunfallt.
- Der Helikopter beförderte Gletscherforschende.
- Alle Insassen blieben unverletzt, die Maschine wurde vollständig zerstört.
Wie die Air Zermatt mitteilt, geriet der Helikopter kurz vor 8 Uhr beim Landeanflug in einen Luftwirbel – in einen sogenannten Vortex – und schlug daraufhin hart auf dem Boden auf. Dabei touchierten die Rotorblätter den Boden, der Helikopter kippte auf die Seite.
Die Kantonspolizei Wallis bestätigt gegenüber SRF den Unfall. Alle Insassen seien unverletzt geblieben, so ein Sprecher. Laut der Air Zermatt transportierte der Helikopter Glaziologen. Der Helikopter war auf dem Weg zur Margherita-Hütte, der höchstgelegenen Berghütte Europas.
Der Pilot, der Flughelfer und die drei Arbeiter seien wohlauf. Die Erleichterung bei der Air Zermatt ist gross: «Bei einem Heliunfall ist immer Glück dabei, wenn nichts Schlimmes passiert. Wir sind sehr froh, dass alle aufstehen und davonlaufen konnten.» Die Leute seien bereits wieder im Tal.
Die Walliser Kantonspolizei will am Nachmittag weiter informieren. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Der Airbus-Helikopter des Typs Ecureuil H125 erlitt beim Unfall einen Totalschaden. Die Maschine sei für kommerzielle Flüge und nicht für Rettungsflüge eingesetzt worden, sagte Philipp Perren, Verwaltungsratspräsident von Air Zermatt, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Der Unfall hat daher keinerlei Auswirkungen auf unsere Rettungseinsätze.». Die Flotte der Air Zermatt umfasste vor dem Unfall elf Helikopter.
Heli der Air Zermatt stürzte 2018 in Baggersee
Der letzte Unfall der Air Zermatt ereignete sich 2018. Damals stürzte ein Helikopter während eines Testfluges mit einem Löschkübel in einen Baggersee, der Pilot wurde dabei schwer verletzt.