- Der Absturz eines Sessels bei der Bergbahn auf den Stoos SZ vom Februar 2020 ist geklärt.
- So ist gemäss der Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust für die nächtliche Fahrt keine Zustimmung vom Pisten- und Rettungsdienst eingeholt worden.
- Die fehlende Gesamtplanung und die fehlende Koordination hätten zum Unfall beigetragen.
Auch die eigentliche Unfallursache hat sich bestätigt: Der Unfall ist darauf zurückzuführen, dass während der Pistenvorbereitung das Windenseil des Pistenfahrzeugs mit einem Sessel in Kontakt kam. Darauf verkeilte es sich zwischen der Gehängestange und der Aufhängung und riss anschliessend den Sessel vom Förderseil, wie es im Schlussbericht der Sust heisst.
Zum Unfall beigetragen habe die fehlende Gesamtplanung und -koordination für die Nachtfahrt sowie die Tatsache, dass vor der Inbetriebnahme der Anlage die Zustimmung vom Bereich Pisten- und Rettungsdienst nicht eingeholt worden sei.
Mehrere risikoreiche Faktoren
Als risikoreiche Faktoren wurden im Rahmen der Untersuchung die fehlenden Kenntnisse des Betriebskonzeptes der Anlage seitens der technischen Leitung bemängelt.
Zudem seien die Betriebsvorschriften der Anlage nicht nachgeführt worden, wenn neue behördliche Vorgaben herausgegeben worden seien. Sicherheitsempfehlungen hat die Sust keine erlassen.