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Berner Stadtregierung Im Berner Gemeinderat bleibt kein Stein auf dem anderen

In der neuen Berner Stadtregierung bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Finanzen kommen in bürgerliche Hände.

  • Bei der Direktionszuteilung im neu gewählten Stadtberner Gemeinderat bleibt kein Stein auf dem anderen.
  • Sämtliche Direktionen erhalten auf Anfang 2025 eine neue Leitung.

Der entthronte Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) wechselt in die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie. Die neue Stadtpräsidentin, Marieke Kruit (SP), übernimmt von Amtes wegen die Präsidialdirektion. «Wir haben lange und teils hart diskutiert», sagt Kruit. Sie sei froh, mit einer guten Lösung in das neue Jahr zu starten.

Neue Berner Stadtregierung
Legende: Bilden die neue Berner Stadtregierung: Matthias Aebischer (SP), Melanie Mettler (GLP), Ursina Anderegg (GB), Marieke Kruit (SP), Alec von Graffenried (GFL) Keystone/Alessandro della Valle

Die Finanzdirektion kommt neu in bürgerliche Hände. GLP-Gemeinderätin Melanie Mettler wird die Direktion übernehmen, wie der Gemeinderat am Montag mitteilte. Verkehrsangelegenheiten bleiben in SP-Hand. Gemeinderat Matthias Aebischer übernimmt die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtrgrün von seiner Parteikollegin Marieke Kruit.

Die Bildung wiederum bleibt eine Domäne des Grünen Bündnisses: Ursina Anderegg übernimmt die Direktion für Bildung, Soziales und Sport von der abtretenden Franziska Teuscher.

Weshalb muss von Graffenried die Sicherheitsdirektion übernehmen?

Das System mit verschiedenen Direktionen wurde in der Stadt Bern 1888 eingeführt. Erstmals seither erhalten nun alle Direktionen auf einmal eine neue Leitung.

Warum muss der entthronte Stapi Alec von Graffenried ausgerechnet die Sicherheitsdirektion SUE übernehmen. Von Graffenried liebäugelte im Vorfeld mit der Verkehrsdirektion. «Zusammen mit den Bereichen Energie und Umwelt ist das durchaus eine attraktive Direktion», sagt die designierte Stadtpräsidentin Kruit. Von Graffenried sei zudem als ehemaliger Regierungsstatthalter und Mediator für diese Direktion geeignet.

So kam es zum Entscheid

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Der neue Gemeinderat hat sich in den rund drei Wochen seit den Wahlen mehrmals getroffen, um über die Direktionszuteilung zu verhandeln. In gegenseitigem Einverständnis einigten sich die Mitglieder auf einen Entscheidmodus. Mit dem nun vorliegenden Resultat könnten sich die Gemeinderatsmitglieder nun alle auf ihren neuen Aufgabenbereich vorbereiten, schreibt der Gemeinderat.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 16.12.2024, 17.30 Uhr ; 

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