Das Tiefbauamt Bern bietet Gabelstapler und Arbeiter auf und geht mit hartem Geschütz gegen mögliche Attentate vor – nämlich mit Betonklötzen. «Das sind so zwischen 12 und 13 Stück, die wir aufstellen», erklärt Sicherheitsdirektor Ernst Rüfenacht vom Tiefbauamt zu «10vor10».
Für ihn sind die Betonblöcke aber nur ein Element von vielen, mit denen er den Weihnachtsmarkt schützen will. «Es ist richtig, dass wir gewisse Zufahrten mit Betonelementen schützen.» Es sei aber genauso wichtig, polizeiliche Massnahmen und Fahrzeuge im Dispositiv zu haben, damit man die Leute mit Durchsagen informieren könne, wenn irgendwo, irgendwie etwas passieren sollte.
Zürich ohne Betonklötze
Auch in Zürich sollen die Weihnachtsdorf-Besucher auf dem Sechseläutenplatz geschützt sein. Auch heute Abend suchen die Menschen den vorweihnachtlichen Glitzer und den Duft von Glühwein. Rund 199 Stände laden zu kulinarischen Genüssen und zum Geschenkekauf ein.
Im Gegensatz zu Bern setzt Zürich aber weniger auf Beton. «Wir haben hier so viele grosse Plätze und offene Flächen, dass es einfach keinen Sinn macht, einzelne Stücke abzusperren», erklärt Mario Cortesi, Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich. Deshalb habe man sich entschieden, die Polizeipräsenz stark zu erhöhen.
Man müsse auch wissen, dass es in Zürich etwa zehn verschiedene Weihnachtsmärkte und viele belebte Strassen gebe, wo mindestens so viele Leute seien wie auf dem Weihnachtsmarkt. «Und deshalb wäre eine Barrikade nicht der richtige Weg», so Mario Cortesi.
Dekoration am Rheinknie
In Basel dagegen gehören die «mobilen Absperrelemente», wie die Betonklötze hier offiziell heissen, zum Standard-Sicherheitsdispositiv. Die Stimmung würden die Absperrungen nicht dämpfen, ist Sabine Horvarth vom Standortmarketing Basel Stadt überzeugt. «Wir haben die Betonblöcke schön dekoriert, dann fallen sie nicht auf», erklärt sie.