- Die Bevölkerung der Schweiz belief sich 2018 auf 8'544'500 Personen, gegenüber 8'484'100 im Vorjahr.
- Ausser in Neuenburg und im Tessin stiegen die Einwohnerzahlen in allen Kantonen an.
- Obwohl sich das Bevölkerungswachstum fortsetzte, ist dies die schwächste Zunahme der letzten zehn Jahre.
Das Bevölkerungswachstum auf nationaler Ebene ist auf die internationalen Migrationsströme und den Geburtenüberschuss zurückzuführen. Während die Zahl der Auswanderungen erheblich zunahm (plus 4.2 Prozent), gingen die Einwanderungen im Vergleich zu 2017 um 0.5 Prozent zurück. Der Geburtenüberschuss, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, stieg im Vorjahresvergleich um 1.7 Prozent an.
Zahlreiche Binnenwanderungen
Die Binnenwanderung ist ein weiterer Faktor der Bevölkerungsentwicklung. Ihr Einfluss ist ausschliesslich auf Ebene der Kantone und Gemeinden festzustellen. 2018 belief sich die Binnenwanderung auf 517'200 Weg- und Zuzüge. 2017 waren es noch 510'100. Damit sind die Binnenwanderungen deutlich zahlreicher als die Einwanderungen (170'100), die Auswanderungen (130'200), die Geburten (87'900) und die Todesfälle (67'100).
Den grössten Bevölkerungszuwachs durch die Binnenwanderung registrierten 2018 die Kantone Freiburg, Wallis und Schwyz, den deutlichsten Bevölkerungsrückgang Genf, Neuenburg und Basel-Stadt. Rund drei Viertel der Binnenwanderungen erfolgen zwischen zwei Gemeinden innerhalb desselben Kantons. Dank neuen interaktiven Daten können die Migrationsbewegungen zwischen den Kantonen nun näher untersucht werden.
Stabiler Ausländeranteil
Ende 2018 hatten 2'148'300 ausländische Staatsangehörige ihren ständigen Wohnsitz in der Schweiz. Dies entspricht der schwächsten Zunahme seit 2007. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung bleibt damit stabil bei 25.1 Prozent.
Immer mehr ältere Menschen
Insgesamt bleibt der Anteil der jungen Menschen zwischen 0 und 19 Jahren in der Schweiz höher als jener der älteren ab 65 Jahren. In einigen Kantonen hat sich diese Situation jedoch bereits umgekehrt, namentlich in Basel-Stadt (Trendwende vor 1981), Tessin (2006), Schaffhausen (2009), Basel-Landschaft (2011), Bern (2012), Graubünden (2013), Nidwalden (2015), Glarus (2016), Solothurn (2017) und Uri (2018).
Situation in den Städten
Die bevölkerungsreichste Stadt der Schweiz ist Zürich, darauf folgen Genf, Basel, Lausanne und Bern. In diesen fünf Städten leben rund 12 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung. Am anderen Ende der Skala bleibt Corippo (TI) mit elf Einwohnern die kleinste Gemeinde.