- Der 59-jährige Bischof Valerio Lazzeri, der für die Diözese Lugano tätig ist, tritt per sofort zurück.
- Als Grund nannte er die Belastung und ständige Anspannung, die das Amt des Bischofs mitbringe.
- Die Schweizer Bischofskonferenz bedauert den Rücktritt, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
- Der Bischof von Lugano ist zuständig für die katholische Kirche im Kanton Tessin.
Lazzeri habe während neun Jahren im Dienste des kirchlichen Lebens in der Schweiz gestanden. Der 59-Jährige habe sich insbesondere in der theologischen Forschung und Ausbildung engagiert, so die Konferenz.
In den letzten beiden Jahren habe er eine grosse innere Müdigkeit gespürt. Die Belastung und die grosse Anspannung, die das Amt eines Bischofs mit sich bringe, habe ihm zugesetzt, gestand Lazzeri vor den Medien. Das Amt des Bischofs habe er seinerzeit bei seinem Antritt aus vollem Herzen angestrebt. Nach langer Überlegung habe er sich jedoch zum Wohle der Diözese entschieden, das ihm anvertraute Mandat wieder in die Hände des Heiligen Vaters zurückzulegen.
Er bitte um Vergebung für seine Unzulänglichkeiten und Versäumnisse, zitiert das Tessiner Radio und Fernsehen (RSI) den scheidenden Bischof. Er werde dem Tessin treu bleiben, sich aber zurückziehen. Papst Franziskus hat den Rücktritt von Lazzari angenommen und Bischof Alain de Raemy, Weihbischof der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg, zum apostolischen Administrator der Diözese Lugano ernannt, bis ein neuer Bischof gewählt wird.