- Die Stadt Zürich fordert nach dem Brand des Flüchtlingscamps Moria eine nationale Konferenz zur Direktaufnahme von betroffenen Flüchtlingen.
- Auch die Luzerner Stadtregierung fordert die Bundesbehörden «dringend» auf, die Direktaufnahme zuzulassen.
- Weitere Schweizer Städte und Gemeinden haben sich zur Aufnahmen von Menschen aus Moria bereit erklärt.
Es liege deshalb jetzt am Bund, dieses Angebot zu nutzen und zu handeln, teilte die Stadt Zürich mit. Die Bedingungen, unter denen die rund 12'500 Bewohner des abgebrannten Flüchtlingscamps jetzt leben müssten, seien unvorstellbar.
Die Zustände im Flüchtlingslager Moria seien bereits vor den Bränden höchst prekär gewesen, schreibt der Luzerner Stadtrat in einer Medienmitteilung. Nun habe sich die Situation dramatisch verschlechtert. «Hilfe ist dringend notwendig.»
Nationale Konferenz wird gefordert
Der Bund solle aktiv werden und alles Notwendige unternehmen, um zusätzliche Flüchtlinge aus Moria in der Schweiz aufzunehmen. Die Stadt Luzern habe dem Bund bereits im Juni 2020 gemeinsam mit anderen Städten die Bereitschaft signalisiert, Flüchtlinge aus Lesbos aufzunehmen.
Die Stadt Luzern unterstützt deshalb den Vorschlag der Stadt Zürich, umgehend eine nationale Konferenz einzuberufen und die Direktaufnahme der geflüchteten Menschen konkret umzusetzen.