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Briefmarke mit Tücken Die Anti-E-Mail-Sondermarke klebt nur mit Mühe

Das Wichtigste in Kürze:

  • Um den guten, alten Briefversand zu propagieren, gibt die Post die Sondermarke mit dem Namen «Brief vs. E-Mail» heraus.
  • Doch die Marke hat ein grundlegendes Problem: Sie besteht aus einem Spezialpapier und klebt erst mit einigem Aufwand.
  • Das Problem wurde enttäuschten Kunden - per E-Mail – bestätigt. Dazu bekam er eine Anleitung, wie es mit einer reichlich umständlichen Prozedur trotzdem klappen sollte.
  • Die Post sagt zum Problem des schlechten Klebens, dass das Spezialpapier ein Kompromiss sei, um eine originelle Briefmarke anbieten zu können.

Ihm haben sowohl die silberglänzenden Sondermarken gefallen als auch die Botschaft dahinter, deshalb habe er eine Serie «Brief vs. E-Mail» bestellt, erzählt ein Hörer im SRF-Konsumentenmagazin «Espresso».

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Als er dann aber den ersten Brief abschicken wollte, staunte er nicht schlecht: «Die Marke klebt nicht.» Tatsächlich ist sie weder gummiert, so dass man sie mit der Zunge oder einem Schwamm befeuchten könnte, noch klebt sie von selbst. «Ziemlich peinlich», findet dies der enttäuschte Briefschreiber.

Problematisches «Spezialpapier»

Die Post bestätigte dem Kunden, dass es gewisse Probleme gebe. Grund: Man habe bei dieser Marke «ein Spezialpapier verwendet». «Dieses kann die Feuchtigkeit kaum aufnehmen. So bleibt der Kleber auf dem Papier nicht auf der Marke», schrieb ihm eine Kundenbetreuerin. Damit es mit dem Kleben klappe, bedürfe es folgender Prozedur: «1. Briefmarke ganzflächig befeuchten. 2. Kräftig auf Unterlage drücken. 3. Briefmarke während mindestens zwei Minuten trocknen lassen.» Zu aufwändig, fand der «Espresso»-Hörer und griff schliesslich zur Leimtube.

Umtausch möglich – Sondermarke ausverkauft

Post-Sprecher Oliver Flüeler erklärt, es liege an einer speziellen Folie, mit der diese Sondermarke hergestellt sei, dass sie sich nicht so einfach kleben lasse. Diese Folie verhalte sich anders als Papier. «Das ist der Kompromiss, den wir eingegangen sind, um eine originelle Briefmarke anbieten zu können», sagt Flüeler gegenüber «Espresso».

Wer Mühe bekunde, der könne sich bei der Post melden. Man tausche ihm die Marke in ein herkömmliches Produkt um. Wer umgekehrt nun noch ein solches «Brief vs. E-Mail»-Sujet möchte, kommt zu spät: Die silberglänzende Sondermarke sei innert Rekordzeit ausverkauft gewesen, so der Post-Sprecher.

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