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Schweiz Bund reagiert auf steigende Flüchtlingszahlen

Der Bund arbeitet mit Hochdruck daran, neue Plätze für Asylsuchende zu schaffen. Ein Beispiel ist das Truppenlager Glaubenberg im obwaldnerischen Sarnen. Dort soll ein Bundesasylzentrum mit 400 Plätzen entstehen. Ursprünglich geplant waren 240 Plätze. Weitere Bundeszentren dürften bald folgen.

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Bund schafft zusätzliche Plätze in Asylzentren
aus HeuteMorgen vom 30.09.2015.
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Dass im Truppenlager Glaubenberg in Sarnen Asylbewerber einquartiert werden sollen, war bekannt. Doch jetzt geht alles viel schneller als ursprünglich geplant, und es sollen auch wesentlich mehr Asylsuchende Platz finden. Im neuen Bundesasylzentrum in Sarnen soll es nämlich 400 Unterbringungsplätze geben. Zunächst war nur von 240 Plätzen die Rede gewesen. Anders als geplant wird das Zentrum bereits Anfang November seinen Betrieb aufnehmen, und nicht erst nächstes Jahr im Sommer.

Grund ist, dass seit Juli viele neue Asylsuchende in die Schweiz gekommen seien. Es brauche deshalb mehr Plätze, sagt Martin Reichlin vom Staatssekretariat für Migration: «In diesem Zusammenhang konnten wir uns mit der Armee, dem Kanton und der Gemeinde Sarnen darauf einigen, das Truppenlager auf dem Glaubenberg schon früher für sechs Monate in Betrieb zu nehmen.»

Weitere Standorte dürften bald folgen

In den Bundeszentren werden Asylsuchende registriert und während einiger Zeit untergebracht. Als Lokalitäten dafür sind häufig ehemalige Militäreinrichtungen geeignet. In den letzen Monaten ist der Bund bei der Schaffung neuer Unterbringungsplätze vorangekommen. Im Frühling standen 2300 solcher Plätze zur Verfügung, mittlerweile sind es schon 3700.

Die Anstrengungen des Staatssekretariats für Migration seien damit nicht zu Ende, betont Reichlin. Er wisse zwar nicht genau, wie viele neue Plätze es geben werde. Er gehe aber davon aus, dass bald noch weitere Standorte kommuniziert werden könnten.

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