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Bundesanwalt Festgenommener war an Paketbombenanschlägen in Genf beteiligt

  • Der Verdächtige ist laut Bundesanwalt Stefan Blättler mit einiger Sicherheit an der Serie von Paketbombenanschlägen in der Stadt Genf beteiligt.
  • Er war möglicherweise ein Einzeltäter.
  • Der 61-jährige Mann war letzten Mittwoch verhaftet worden.

«Die Ermittlungen müssen nun zeigen, in welcher Form und auf welche Weise diese Person involviert ist», betonte Blättler am Sonntagabend in der Sendung «19h30», der Westschweizer-Tagesschau-Hauptausgabe, im Sender RTS.

Wir können im Moment davon ausgehen, dass die Person alleine gehandelt hat, obwohl auch dies noch zu überprüfen ist.
Autor: Stefan Blättler Bundesanwalt

Und weiter: «Wir können im Moment davon ausgehen, dass die Person alleine gehandelt hat, obwohl auch dies noch zu überprüfen ist.»

Es sei noch zu früh, um sich über die Motive des Tatverdächtigen zu äussern. Die Ermittlungen dauern laut Blättler an und werden einige Zeit in Anspruch nehmen.

Der 61-jährige Schweizer steht unter dem dringenden Verdacht, unter anderem an der Aktivierung von selbstgebauten Sprengsätzen und Sprengkörpern beteiligt gewesen zu sein, die im vergangenen Jahr in Genf mehrere Verletzte gefordert hatten.

Bei dem Mann soll es sich laut Medienberichten um einen Kriegsfotografen handeln. Nachbarn würden ihn als Einzelgänger beschreiben, berichtet SRF-Romandie-Korrespondent Roman Fillinger.

Serie von Detonationen

Bei der ersten Explosion im vergangenen August im Stadtteil St-Jean war ein Mann am Bein verletzt worden. Bei der zweiten Detonation im November im Quartier Grange-Canal wurde ein zwölfjähriges Mädchen schwer verletzt, das einen Briefkasten geöffnet hatte.

Erst im Januar dieses Jahres wurde in einem Gebäude im Stadtzentrum von Genf ein verdächtiges Paket entdeckt. Zudem wurden mehrere Drohbriefe und Lösegeldforderungen an in der Schweiz tätige Unternehmen adressiert.

Laut Medienberichten waren Sprengfallen unter anderem gegen die Uhrenmanufaktur Patek Philippe mit Sitz in Plan-les-Ouates GE gerichtet. Dort sei man jetzt doch sehr erleichtert darüber, dass man den mutmasslichen Täter dingfest habe machen können, so Korrespondent Fillinger.

SRF 4 News, 17.3.25, 7 Uhr ; 

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