- Bundespräsident Ignazio Cassis ist in Tokio von Japans Premierminister Fumio Kishida zu Gesprächen empfangen worden.
- Dabei ging es auch um die sicherheitspolitischen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, wie das Aussendepartement EDA mitteilte.
- Cassis und Kishida sprachen sich für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine regelbasierte globale Ordnung aus.
Ignazio Cassis und Fumio Kishida sowie der japanische Aussenminister Yoshimasa Hayashi betonten in ihrem Gespräch die guten bilateralen Beziehungen, die auf gemeinsamen Werten basieren würden, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. «Wir durchleben eine Zeit, in der diese Prinzipien zunehmend in Frage gestellt werden. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam dafür einstehen», sagte Cassis.
Die politischen Gespräche drehten sich angesichts des Krieges in der Ukraine um die sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa und in Asien. Weitere Themen waren die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen sowie die Stärkung der Partnerschaft in den Bereichen Handel, Investitionen, Wissenschaft und Digitalisierung.
Zweitwichtigster Handelspartner in Asien
Japan ist laut dem Bund nach China der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien ohne den Handel mit Edelmetallen. Das Handelsvolumen liegt bei rund zwölf Milliarden Franken pro Jahr.
Japan ist für die Schweiz auch ein wichtiges Land bei der Forschungskooperation. Beide Länder sind zudem Kandidaten für eine Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat für die Periode 2023/24.
Der Besuch in Tokio war der Auftakt zu einer mehrtägigen Japan-Reise von Aussenminister Cassis. Bis Donnerstag besucht er auch noch Osaka, wo der neue Ausbildungs- und Forschungsstandort des Netzwerks Swissnex und die Weltausstellung 2025 im Zentrum stehen. Ein späterer Besuch in Kyoto ist der Wissenschaftskooperation gewidmet. Cassis wird von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation begleitet.