- Der Bundesrat ist dagegen, den Beginn der Sommer-RS nach hinten zu verschieben.
- Er hat zwei Motionen mit dieser Forderung abgelehnt.
- Der Termin sollte gemäss den Motionären nach hinten verschoben werden, um die RS besser auf das Ende der Berufslehre abzustimmen.
In seiner Stellungnahme hält der Bundesrat fest, dass die meisten Lehrabschlussprüfungen in den Wochen vor dem RS-Beginn stattfinden. Rekruten, die die Prüfung noch absolvieren müssten, erhielten dafür und für Lehrabschlussfeiern Urlaub.
Laut Bundesrat wurde bei der Festlegung des militärischen Ausbildungs-Zeitplans ein Gleichgewicht gesucht zwischen den Ausbildungsbedürfnissen der Armee und den Bedürfnissen der Arbeitgeber- und Bildungslandschaft.
Nicht auf Bedürfnisse der Berufsbildung abgestimmt
Die Motionäre kritisieren, dass die Sommer-Rekrutenschule mit der Umsetzung der Armeereform WEA vorverschoben wurde. Der Termin sei dabei nicht auf die Bedürfnisse der Berufsbildung abgestimmt worden.
Die Sommer-RS beginne gerade dann, wenn die Auszubildenden auf der Zielgeraden ihrer Berufslehre seien. Diese Situation ist für die Motionäre umso weniger verständlich, als etwa 80 Prozent der angehenden Rekruten einen Berufsbildungsabschluss machen.
Sie weisen auch darauf hin, dass die Armee mit den Hochschulen einen Vertrag zur Koordinierung des Endes der Rekrutenschulen abgeschlossen habe. Es sei nicht nachvollziehbar, dass Rekruten mit Berufsbildung gegenüber anderen Ausbildungsrichtungen benachteiligt würden, schreiben sie.