- Die Bundeskanzlei hat das neue, offizielle Bundesratsfoto für das Jahr 2023 veröffentlicht.
- Der künftige Bundespräsident Alain Berset will damit zeigen, dass der Bundesrat trotz unterschiedlicher Standpunkte gut zusammenarbeitet und sich gemeinsam für die Schweiz einsetzt.
- Zudem soll das Bild in einer Zeit der Unsicherheiten «Sicherheit vermitteln und zugleich nüchtern wirken».
- Aufgenommen wurde es vom Waadtländer Fotografen Matthieu Gafsou im Bernerhof.
Es ist Tradition, dass der künftige Bundespräsident die Idee für das Bundesratsfoto liefert. Das Bild für das Jahr 2023 zeigt die Magistratinnen und Magistraten in dunkler Kleidung und mit ernsten Mienen um einen grossen Sitzungstisch versammelt. «Sie bilden ein Kollegium, interagieren aber auch in kleinen Gruppen» schreibt die Bundeskanzlei zum Bild. «Die Landschaft im Hintergrund symbolisiert die Aussenwelt und verbindet das Handeln des Bundesrates mit dem des Volkes.»
Zentrale Details
Das auf den ersten Blick recht schlichte und in neutralen Farben gehaltene Bild – auf dem Foto für das laufende Jahr posiert der Bundesrat immerhin vor pinkem Hintergrund – beinhaltet bei genauerem Hinsehen ein paar zentrale Details: Neben einem Kompass liegen auf dem Tisch auch eine Schweizerkarte und eine gebundene Ausgabe der Bundesverfassung. Ein Hinweis darauf, dass die Bundesverfassung 2023 ihr 175-jähriges Bestehen feiert.
Bundesratsfotos 1993 – 2023
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Bild 1 von 31. 2023: Mit dem Bild des Waadtländer Fotografen Matthieu Gafsou will Bundesrat Alain Berset zeigen, dass die Mitglieder des Bundesrats trotz unterschiedlicher Standpunkte gut zusammenarbeiten und sich gemeinsam für die Schweiz einsetzen. Bildquelle: Schweizerische Bundeskanzlei.
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Bild 2 von 31. Das Bundesratsfoto 2022 leuchtet in Pink. Damit will Bundespräsident Ignazio Cassis einen Farbtupfer in dunkle Pandemie-Zeiten bringen. Das Bild wurde vom Tessiner Fotografen Stefano Spinelli gestaltet. Es soll die Vielfalt und Verbundenheit im Land zeigen. Bildquelle: Bund.
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Bild 3 von 31. Realisiert wurde das Bundesratsfoto 2021von Markus Jegerlehner. Er hat das Drohnenbild des Parlamentsgebäudes mit einer Sonderbewilligung während des Lockdowns im Mai aufgenommen. Gemäss Bundespräsident Guy Parmelin (Mitte) soll die Vogelperspektive aufs Bundeshaus eine neue Sicht auf Altbekanntes ermöglichen. Bildquelle: Bund.
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Bild 4 von 31. Auf dem Bundesratsfoto 2020 wird der Bundesrat als Kammermusik-Ensemble inszeniert. Zu sehen sind die sieben Bundesrätinnen und Bundesräte auf einer Konzertbühne mit Instrumenten im Hintergrund. Realisiert wurde das Bild von Annette Boutellier und Yoshiko Kusano im Auftrag von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Bildquelle: bund.
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Bild 5 von 31. Das Bundesratsfoto 2019 wurde von Mediamatiker-Lehrlingen mit einem Smartphone aufgenommen – auf Wunsch von Bundespräsident Ueli Maurer. Bildquelle: ZVG.
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Bild 6 von 31. 2018 war das Foto der Regierung erstmals bewegt. «Bundesart» wurde auch als .gif versendet und war somit als animiertes Foto Social Media-tauglich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 31. Schwarz-Weiss und dunkler Hintergrund: Das ist der Bundesrat 2017 mit Bundeskanzler Walter Thurnherr. Zuoberst Bundespräsidentin Doris Leuthard und ihr Vize Alain Berset. Bildquelle: admin.ch.
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Bild 8 von 31. Johann Schneider-Ammann hat den Bundesrat zum Fototermin in eine Druckerei gebeten. Die Komposition entspreche den Wünschen des neuen Bundespräsidenten, teilte der Bund mit. Er wolle «gute Rahmenbedingungen für die Sicherung von Arbeitsplätzen» schaffen. Rechts stehen die beiden Neuen: Bundesrat Guy Parmelin und Bundeskanzler Walter Thurnherr. Bildquelle: Bundeskanzlei/Edouard Rieben, Nina Líška Rieben.
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Bild 9 von 31. Das Bundesratsfoto von 2015 zeigt eine entspannte Landesregierung in Gesprächen vertieft. Die Anordnung erinnert an das «Letzte Abendmahl» von Leonardo da Vinci. Bildquelle: BUNDESKANZLEI/CHRISTIAN GRUND, MAURICE HAAS.
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Bild 10 von 31. Das Bundesratsbild von 2014 zeigt die Landesregierung im holzgetäferten Bundesratszimmer. Anders als in vergangenen Jahren handelt es sich nicht um eine Fotomontage. Bildquelle: Bundeskanzlei/Dominic Büttner, Béatrice Devènes.
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Bild 11 von 31. Das Bundesratsfoto 2013 kommt traditionell daher: Es zeigt die Regierung vor dem Sitzungszimmer im Bundeshaus. Bildquelle: Bundeskanzlei/ULRICH LIECHTI .
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Bild 12 von 31. Nach zeitlosen Auftritten zeigt sich der Bundesrat 2012 modern – vor dem Gemälde «Vier Jahreszeiten» von Franz Gertsch. Bildquelle: Bundeskanzlei/ Corinne Glanzmann .
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Bild 13 von 31. Das Foto 2011 ist dem ersten offiziellen Bundesratsbild von 1993 nachempfunden. Es soll die Veränderungen aufzeigen. Bildquelle: Bundeskanzlei/Monika Flueckiger.
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Bild 14 von 31. 2010: Nach einem eher statischen Bild im Präsidialjahr von Hans-Rudolf Merz zeigt sich die Landesregierung dynamisch. Bildquelle: Bundeskanzlei/ Alex Spichale .
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Bild 15 von 31. Ein Gewölbe aus Schweizerkreuzen auf rotem Grund: Hans-Rudolf Merz hat 2009 das offizielle Bundesratsfoto ausgesucht. Bildquelle: Bundeskanzlei/Michael Stahl .
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Bild 16 von 31. Der Bundesrat mischte sich «unter das Volk»: Das Bundesratsfoto 2008 entstand in der Aula des Progr in Bern. Bildquelle: Bundeskanzlei/Beatrice Devenes/Dominique Buettner .
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Bild 17 von 31. Das Bild 2007 zeigt die Regierungsmitglieder und die Kanzlerin in Bewegung und suggeriert Aufbruchstimmung im Bundesrat. Bildquelle: Bundeskanzlei/Julie de Tribolet.
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Bild 18 von 31. Mit dem Bundesratsfoto 2006 hat die Welle der sportlich-lässigen Swissness auch das Bundeshaus erreicht. Bildquelle: Bundeskanzlei/Str .
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Bild 19 von 31. Wie ein Werbefoto: Das Bundesratsbild 2005 kommt ohne Farbe daher. Bildquelle: Bundeskanzlei/ Marc Latzel .
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Bild 20 von 31. Im Bundesratszimmer 2004: Zum ersten Mal befindet sich die Bundeskanzlerin nicht am Bildrand oder im Hintergrund. Bildquelle: Bundeskanzlei/Tobias Madoerin .
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Bild 21 von 31. Das offizielle Bundesratsfoto von 2003 wirkt etwas offizieller. Bildquelle: Bundeskanzlei/Samuel Mizrachi .
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Bild 22 von 31. Ein etwas farbloseres Bild entstand 2002 – es ähnelt dem vom Vorjahr. Bildquelle: Bundeskanzlei/Reto Camenisch .
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Bild 23 von 31. Das Bundesratsbild von 2001 im ungewöhnlichen Format. Bildquelle: admin.ch/Fotograf nicht genannt.
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Bild 24 von 31. Ein Bergmassiv als Hintergrund: Das Motiv 2000 wurde zu Ehren des Bundespräsidenten Adolf Ogi ausgewählt. Bildquelle: Bundeskanzlei/Masato Yoloyama .
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Bild 25 von 31. Erstmals wurde 1999 von der elektronischen Bildbearbeitung Gebrauch gemacht. Bildquelle: Bundeskanzlei/Masato Yokoyama .
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Bild 26 von 31. Auf dem Dach des Bundeshauses 1998: Die Kuppel des Bundeshauses signalisiert die Staatsmacht. Bildquelle: Bundeskanzlei/Str .
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Bild 27 von 31. 1997: Auffallend ist, dass sich der Bundesrat darauf moderner und dynamischer präsentiert als auf den bisherigen Karten. Bildquelle: Bundeskanzlei/Str .
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Bild 28 von 31. Der Bundesrat hält sich 1996 ans Protokoll – steif stehen die Magistraten in einer Reihe. Bildquelle: Bundeskanzlei/Vereinigung der Bundeshausfotografen .
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Bild 29 von 31. Das offizielle Bundesratsfoto 1995 wirkt ehrwürdig. Bildquelle: BUNDESKANZLEI/STR .
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Bild 30 von 31. Das offizielle Foto 1994: Ruth Dreifuss bringt etwas Farbe ins Bild. Bildquelle: Bundeskanzlei/Str .
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Bild 31 von 31. Das erste offizielle Bundesratsfoto überhaupt von 1993: Im Vergleich zu 2011 noch sehr von Männern dominiert. Bildquelle: Bundeskanzlei/Karl-Heinz Hug .
Auf den zweiten Blick lassen sich zudem mehrere weisse Blätter erkennen, die wirr durch den Raum segeln. Unsichtbares Detail: Sie tragen ein Gedicht von Charles-Ferdinand Ramuz. «Sie symbolisieren diskret das Chaos und die Spannungen auf der Welt, die heute viel stärker präsent scheinen als früher», schreibt der Bund.
Gedruckt wurde das Foto in einer Auflage von 40'000 Exemplaren. Wer es herunterladen oder bestellen möchte, kann dies auf www.admin.ch tun. Auf der Seite des Bundes gibt es auch ein kurzes Making-of.