Diese SVP-Namen kursieren als Bundesratskandidaten
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Bild 1 von 19. Guy Parmelin (SVP/VD). Der Weinbauer gilt als Kronfavorit der SVP. Er soll zu den Kandidaten zählen, die von der Findungskommission geprüft und für wählbar befunden wurden. Er selbst bestätigte sein Interesse am Amt mit den klaren Worten «ja, ich will». Der Waadtländer wird als kollegialer und kompetenter Politiker geschätzt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 19. Heinz Brand (SVP/GR). Der Nationalrat gilt als Asylexperte. Er gehört zu den drei Topfavoriten der SVP. Die Findungskommission soll ihn für wählbar befunden haben. Der Bündner ist bislang unentschlossen, ob er kandidieren soll. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 19. Hannes Germann (SVP/SH). Die Schaffhauser SVP hat den Ständerat für die Bundesratswahlen nominiert. Germann gilt als sehr kompromissbereit. Er möchte aber nicht als «Abweichler» verstanden werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 19. Thomas Hurter (SVP/SH). Der Berufspilot ist bisher vor allem als Armeepolitiker aufgefallen. Nun hat ihn die Schaffhauser SVP für die Bundesratswahlen nominiert. Er zählt zu den Topfavoriten. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 19. Hansjörg Knecht (SVP/AG). Die Kantonalpartei würde den Grossmühlenbesitzer gerne im Bundesrat sehen. Auch die Findungskommission soll ihn zu den wählbaren Kandidaten zählen. In der vergangenen Legislatur ist er jedoch in der grossen Kammer kaum aufgefallen. Mittlerweile hat Knecht mitgeteilt, dass er nicht als Kandidat zur Verfügung stehe. Bildquelle: ZVG/SRG.
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Bild 6 von 19. Thomas de Courten (SVP/BL). Die Kantonalpartei setzt auf den 49-jährigen Wirtschaftsförderer und hat ihn «offiziell gemeldet». Auch die Findungskommission soll ihn als wählbar einstufen. Im Nationalrat ist er allerdings relativ unbekannt. De Courten bestätigte gegenüber der NZZ sein Interesse an einer Kandidatur. Bildquelle: ZVG/SRG.
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Bild 7 von 19. Adrian Amstutz (SVP/BE). Seine Wahl ist wenig wahrscheinlich, da bereits zwei Berner im Bundesrat sitzen. Auch winkte Amstutz bislang ab. Dennoch soll ihn die Findungskommission geprüft haben und für wählbar befinden. Amstutz will sich anscheinend als Notfall-Kandidat zur Verfügung stellen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 19. Yves Nidegger (SVP/GE). Auch sein Name steht auf der Liste der wählbaren Kandidaten der Findungskommission. Aufgrund seiner pointierten Positionen dürfte der Rechtsanwalt aber nur Aussenseiterchancen haben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 19. Rita Fuhrer (SVP/ZH). Die ehemalige Regierungsrätin (1995 bis 2010) wurde von den SVP Frauen als Bundesratskandidatin vorgeschlagen. Sie steht als solche grundsätzlich nicht zur Verfügung. Dennoch soll sie von der Findungskommission als wählbar eingestuft worden sein. Wie ihr Kollege Adriam Amstutz will sie, falls erforderlich, als Notfall-Kandidatin einspringen. Bildquelle: Keystone .
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Bild 10 von 19. Die Findungskommission soll neben Rita Fuhrer noch eine zweite Frau überprüft haben. Gemäss Recherchen der Schweiz am Sonntag soll es sich dabei um Sylvia Flückiger-Bäni (SVP/AG) handeln. Die seit 2007 amtierende Nationalrätin und Unternehmerin hat sich bislang nicht zu den Gerüchten geäussert. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 11 von 19. Oskar Freysinger (SVP/VS) . Der Walliser Staatsrat war zwölf Jahre Nationalrat. Seit 2013 ist der ehemalige Gymnasiallehrer Mitglied der Walliser Regierung. Unlängst erklärte er sich zu einer Bundesratskandidatur «bereit». Bildquelle: Keystone .
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Bild 12 von 19. Albert Rösti (SVP/BE). Er gilt als moderat und wäre wohl auch für die Mitte valabel. Doch: Drei Berner im Bundesrat wären zu viel. Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 19. Pierre Rusconi (SVP/TI). Seine Heimat wäre ein Trumpf: Der Kanton Tessin ist seit längerem nicht in der Regierung vertreten. Rusconi wurde allerdings abgewählt: Seinen Nationalratssitz übernimmt Parteikollege Marco Chiesa. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 19. Gregor Rutz (SVP/ZH). Der Zürcher gilt als SVP-Hardliner: Seine Chancen auf die notwendige Anzahl Stimmen der Abgeordneten wären deshalb wohl gering. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 19. Res Schmid (SVP/NW) . Der Regierungsrat bestätigte bisher seine Kandidatur nicht. Der Kampfjet-Pilot und Erziehungsdirektor wird zwar aufgrund seiner nicht allzu grossen Chancen von seiner Kantonspartei nicht vorgeschlagen. Diese steht aber dennoch hinter ihm, falls ihn die Findungskommission für wählbar befinden sollte. Bildquelle: Keystone .
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Bild 16 von 19. Roland Eberle (SVP/TG). Der Thurgauer Ständerat steht ebenfalls auf der Liste der wählbaren Kandidaten der Findungskommission. Nach eigenen Aussagen will Eberle aber nicht Bundesrat werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 17 von 19. Heinz Tännler (SVP/ZG). Der Zuger Baudirektor wurde kurz nach den Eidgenössischen Wahlen als möglicher Kandidat gehandelt. Tännler bewarb sich bereits vor vier Jahren. Im Dezember will er aber nicht mehr antreten, wie er mittlerweile bekannt gab. Bildquelle: Keystone.
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Bild 18 von 19. Peter Spuhler (SVP/ZH). Er gehörte bereits 2011 zu den Wunschkandidaten der SVP. Der Firmenchef und ehemalige Nationalrat lehnt eine Bundesratskandidatur aber bisher ab. «Ich bin als Unternehmer nach wie vor sehr stark gefordert und stehe deshalb nicht als Bundesrat zur Verfügung», liess Spuhler kürzlich verlauten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 19 von 19. Toni Brunner (SVP/SG). Er gilt als verlängerter Arm von Christoph Blocher. Offiziell schliesst der 41-Jährige eine Kandidatur aus. Bildquelle: Reuters.
Die Bundesratswahl vom 9. Dezember rückt näher. Noch steht nicht fest, wer auf dem Zweierticket der SVP stehen wird. Inzwischen werden an die 20 Kandidaten als Anwärter für einen zweiten Bundesratssitz gehandelt. Von diesen haben einzelne ein klares Interesse am Amt bekundet. Andere halten sich bedeckt. Elf Kandidaten sollen von der Findungskommission als wählbar eingestuft worden sein. Doch nicht alle von diesen stehen auch wirklich zur Verfügung.
Die Favoriten der Findungskommission
Derzeit sollen gemäss Recherchen der Sonntagspresse 11 Kandidaten von der Findungskommission der SVP als wählbar eingestuft sein. Darunter befindet sich offenbar auch Adrian Amstutz, der jedoch nur im Notfall als Kandidat zur Verfügung stehen möchte. Auch die ehemalige Zürcher Regierungsrätin Rita Fuhrer soll auf der Favoritenliste der Findungskommission figurieren, stehe aber nur als Notfall-Kandidatin zu Verfügung.
Kronfavorit soll der Waadtländer Weinbauer Guy Parmelin sein. Der Bündner Heinz Brand und die beiden Schaffhauser Hannes Germann und Thomas Hurter gelten ebenfalls als Favoriten. Parmelin bekannte bereits Farbe und bestätigte sein Interesse an einer Kandidatur. Germann und Hurter wurden von der Kantonalpartei offiziell nominiert. Brand hält sich bisher zurück.
Weitere Favoriten der Findungskommission sind gemäss Sonntagspresse der Aargauer Hansjörg Knecht, der Baselbieter Thomas de Courten (beide wurden von den Kantonalparteien nominiert), der Genfer Yves Nidegger sowie eine weitere Frau. Bei dieser könnte es sich um die Aargauerin Sylvia Flückiger-Bäni handeln.
Die zweite Wahl
Neben den Wunschkandidaten der Findungskommission existieren weitere Anwärter auf das Bundesrats-Amt – so der Walliser Staatsrat Oskar Freysinger, der Berner Albert Rösti, der Tessiner Pierre Rusconi, der Zürcher Gregor Rutz und der Nidwaldner Res Schmid. Von diesen hat bisher nur Oskar Freysinger seine Bereitschaft für eine Kandidatur signalisiert.
Diejenigen, die nicht wollen
Schliesslich gibt es diejenigen SVP-Exponenten, die aus Sicht der Partei zwar als Kandidaten in Frage kämen, dies aber kategorisch ausschliessen. Zu diesen zählt der Thurgauer Ständerat Roland Eberle, der anscheinend von der Findungskommission für wählbar befunden wurde. Ebenso zählen der Thurgauer Unternehmer Peter Spuhler und Parteichef Toni Brunner zu den Wunschkandidaten der SVP. Beide haben bislang eine Kandidatur ausgeschlossen, aber das muss ja nichts heissen…
So geht es weiter
- Bis zum 13. November müssen Kantonalparteien der Findungskommission ihre Kandidaten offiziell bestätigen
- Am 16. November diskutiert die SVP an einer ausserordentlichen Fraktionssitzung die Vorschläge der Findungskommission und/oder des Parteivorstands
- Am 20. November trifft die Fraktion ihren definitiven Entscheid