Er habe mit dem türkischen Aussenminister Mevlüt Cavusoglu über viele Themen gesprochen, erklärt Bundesrat Didier Burkhalter im Gespräch mit SRF. Beispielsweise über die schwierige Frage der Todesstrafe. Man habe zudem klar gemacht, was es heisse, wenn die Türkei, die bisher internationale Verpflichtungen getragen habe, plötzlich eine Kehrtwende vollziehe. Im Gespräch sei zudem klar gemacht worden, dass nachrichtendienstliche Tätigkeiten auf Schweizer Boden verboten seien.
«Es ist sehr wichtig, dass dieser Dialog jetzt intensiviert wird», so Burkhalter. Die Türkei müsse verstehen, dass die Spannungen zwischen der Türkei und Europa schlecht für beide Seiten seien. Das könne die Schweiz mit diesem Dialog tun.
Dass Cavusoglu den Besuch benutzt, um Propaganda zu machen, glaubt Burkhalter nicht. Cavusoglu habe in der türkischen Botschaft Leute der türkischen Gemeinschaft getroffen. «Das mache ich im Ausland mit den Schweizern auch. Das ist zurzeit keine Propaganda. Es war vielleicht Propaganda in anderen Zeiten und anderen Gegenden.» In der Schweiz gebe es einen echten Dialog.