- Das Verfahren der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt gegen den ehemaligen Raiffeisen-Präsidenten Guy Lachappelle ist eingestellt worden.
- Sämtliche Anschuldigung hätten sich als haltlos erwiesen.
- Gegen Guy Lachappelle wurde wegen angeblicher Wirtschafts- und Börsendelikte ermittelt.
Lachappelle zeigt sich in einem persönlichen Statement «erleichtert und dankbar» über die Einstellung des Verfahrens. Die Zeit davor sei für ihn und seine Familie «sehr schwierig und emotional sehr anspruchsvoll» gewesen. Zum Einstellungsbeschluss will er sich nicht weiter äussern.
Fast über Liebesaffäre gestolpert
Eingereicht worden war die Strafanzeige von einer Frau, mit der Lachappelle eine Liebesbeziehung hatte. Sie betraf Vorgänge im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Chef bei der Basler Kantonalbank. Demnach soll Lachappelle «potenziell börsenrechtlich relevante vertrauliche» Informationen weitergegeben haben.
Der Verwaltungsratspräsident Guy Lachappelle war per Ende Juli 2021 von seinem Amt bei der Raiffeisenbank zurückgetreten. Er war während zweieinhalb Jahren Verwaltungsratspräsident bei Raiffeisen. Vorher war er jahrelang Chef der Basler Kantonalbank (BKB) gewesen.