- Der Beginn der «Cheops»-Mission zur Erkundung von Exoplaneten ist nach dem abgebrochenen Start der Sojus-Rakete auf Mittwoch verschoben worden.
- Die Rakete soll um 09.54 Uhr (MEZ) starten, wie der Betreiber Arianespace am Dienstagabend mitteilte.
- Die Sojus-Trägerrakete konnte am Dienstagmorgen wegen technischer Probleme nicht vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana abheben.
Der Start der Sojus-Fregat-Rakete mit dem Schweizer Weltraumteleskop Cheops an Bord sei wegen eines Problems im Bereich der Oberstufe abgebrochen worden, konkretisierte Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für Raumtransport. Dabei handelt es sich um die oberste Raketenstufe, in der sich die Nutzlast, also die Satelliten, befinden. Diese, inklusive Cheops, seien aber in Sicherheit, hiess es.
Erste ESA-Mission unter Schweizer Leitung
Das Startfenster ist auf die Sekunde genau. Um 9.54 Uhr am Donnerstagmorgen wäre vorläufig die letzte Chance für einen Start in diesem Jahr. Dafür gibt es mehrere Gründe: Der Kerosintank der ersten Raketenstufe wurde nach Abbruch des Countdowns wieder geleert und kann nur noch einmal wieder befüllt und – bei erneutem Abbruch – entleert werden.
Danach könnte es Probleme mit den Dichtungen geben, sagte Neuenschwander. Zum anderen sind die zweite und dritte Raketenstufe noch betankt und können nicht längere Zeit so belassen werden. Um 18 Uhr Schweizer Zeit wollen ESA und Arianespace mitteilen, ob sich der Start um 24 oder um 48 Stunden verzögert.
Das erste Schweizer Weltraumteleskop hätte am Dienstagmorgen um 9:54 Uhr an Bord einer Sojus-Fregat-Rakete abheben sollen. Es handelt sich um die erste ESA-Mission unter Schweizer Leitung.