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Handwerker und Zügelleute rücken vorerst weiter aus
Aus Espresso vom 18.03.2020. Bild: Colourbox
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Coronakrise Handwerker und Zügelleute rücken vorerst weiter aus

Für Handwerker und Zügelleute gibt es kein Arbeitsverbot. Man kann also weiterhin auf ihre Dienste zählen.

Auch wenn die Schweiz praktisch stillsteht – Handwerker und Handwerkerinnen braucht es weiterhin. Wenn der Strom ausfällt, die Heizung kaputt ist oder die Lüftung nicht mehr funktioniert, viele Arbeiten dulden keinen Aufschub.

Viele Hörerinnen und Hörer fragen deshalb bei den SRF-Konsumentenmagazinen «Espresso» und «Kassensturz» an, ob Handwerker denn auch jetzt in Krisenzeiten ausrücken dürfen. Auch naht der nächste Umzugstermin und manche fragen sich, ob der Zügelwagen denn noch am betreffenden Termin vor der Türe stehen wird.

Kein Arbeitsverbot für Handwerker

Die Antwort: Ja, gemäss aktuellem Stand (18. März) gibt es kein Arbeitsverbot für Handwerker. Das Gleiche gilt auch für Zügelunternehmen, sofern der Bund seine Regeln nicht weiter verschärft.

«Espresso» fragt beim Gebäudetechnikerverband (Suissetec – zuständig für Heizungen, Sanitäre, Spengler und Lüftungstechniker), beim Verband der Elektroinstallationsfirmen und bei der Swiss Movers Association, der mehrere Umzugsunternehmen angeschlossen sind, nach und alle sagen unisono: Ihr Personal sei weiterhin im Einsatz.

Und alle betonen, man halte natürlich die vom Bund verordneten Vorsichtsmassnahmen ein. Sprich, es werden keine Hände geschüttelt, man wahre Distanz und natürlich würden die Hygieneregeln befolgt. Die Handwerker müssen sich auch daran halten. Wenn das nicht möglich ist, dürfen sie die betreffende Arbeit nicht ausüben.

Vermehrt Beratungen und Besichtigungen am Telefon

Wo möglich, vermeidet man deshalb auch den Hausbesuch. Man frage bei Anfragen zuerst, ob ein Kunde zur Risikogruppe gehöre oder nicht, sagt Michael Tschirky vom Elektroinstallateuren-Verband. Und: «Wir versuchen vermehrt, Probleme ohne Anwesenheit vor Ort zu lösen, also via Telefon.» Die Zügelunternehmen müssen natürlich vor Ort sein, man mache dafür die Besichtigung vor der Offerte virtuell, etwa via Handy, sagt Marcel Jörg von der Swiss Movers Association. Und Christian Brogli von Suissetec regt vor allem auch die Kundschaft an, Handwerkereinsätze gestaffelt zu planen statt alle aufs Mal.

Kulanz bei Absagen und Verschiebungen

Und so wie es zumindest bei den Verbänden tönt, besteht in diesen aussergewöhnlichen Zeiten auch eine gute Chance auf Kulanz in Fällen, in denen Kunden Termine absagen oder verschieben müssen.

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Espresso, 18.03.20, 08.13 Uhr

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