- Die eidgenössischen Räte haben sich geeinigt, Krippen und Kitas mit Geldern in Höhe von 65 Millionen Franken zu unterstützen.
- Beide Kammern wollen eine gesetzliche Grundlage für den Einsatz einer Corona-Tracing-App.
- An der ausserordentlichen Session hat der Nationalrat für einen pauschalen Mieterlass bei zwangsgeschlossenen Betrieben gestimmt. Der Ständerat sieht ein anderes Modell vor.
- Der Nationalrat will zudem, dass nicht nur Schweizer Fluggesellschaften, sondern auch flugnahe Betriebe Bundesunterstützung erhalten sollen.
- Ab dem 11. Mai dürfen Gastro-Betriebe unter gewissen Auflagen wieder öffnen. Das jetzt vorliegende Schutzkonzept verlangt die Registrierung von Name und Telefonnummer der Gäste.
- Die Zahl der in der Schweiz und Liechtenstein laborbestätigten nachgewiesenen Covid-19-Fälle ist um 28 auf 30’009 gestiegen; 1784 Menschen sind demnach verstorben (Stand: Dienstag).
- In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
- Alles zur internationalen Lage finden Sie hier.
Weitere Informationen:
- Die meisten Kantone informieren auf eigenen Websites zur lokalen Situation. Das ist die Liste der Kantons-Links.
- Die aktuellen Entwicklungen aus den Regionen finden Sie hier: Aargau/Solothurn, beide Basel, Bern, Graubünden, Freiburg, Ostschweiz, Wallis, Zentralschweiz, Zürich/Schaffhausen.
- Die Live-Medienkonferenzen stehen mit kurzer Verzögerung jeweils auch als untertiteltes Video zur Verfügung auf der «Tagesschau Spezial»-Website oder in der SRF Play App unter «Tagesschau Spezial».
Der Ticker ist abgeschlossen
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6:58
Hiermit schliessen wir diesen Liveticker, halten Sie aber selbstverständlich weiterhin auf dem Laufenden – und zwar hier:
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6:36
Zirkus Knie beantragt Kurzarbeit
Zirkus Knie hat Kurzarbeit beantragt. Dies sagte Fredy Knie in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch. «Bei den Artisten ist allerdings noch nicht klar, ob Kurzarbeit akzeptiert wird», erklärte er.
Gleichzeitig sagte Fredy Knie, dass die Situation in der Zirkusgeschichte noch nie so schlimm wie derzeit während der Coronavirus-Krise gewesen sei. «In unserem Gründungsjahr 1919 musste die damalige Freiluftarena wegen der Spanischen Grippe – die ein Jahr zuvor, 1918, am schlimmsten grassierte – drei Monate geschlossen werden. Sonst haben wir immer gespielt», sagte der Zirkuspatron.
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5:53
Kolumbien verlängert Ausgangsbeschränkungen
In Kolumbien werden die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie ein drittes Mal verlängert – um weitere zwei Wochen bis am 25. Mai. Wie Präsident Iván Duque bekannt gab, dürfen ab dem 11. Mai aber unter 18-Jährige das Haus dreimal pro Woche für eine halbe Stunde verlassen, um Sport zu treiben.
Auch für die Wirtschaft soll es weitere Lockerungen geben. So dürfen unter anderem Auto- und Möbelhäuser unter bestimmten Bedingungen wieder öffnen. Kolumbien zählt bislang über 8'600 bestätigte Ansteckungen mit dem Coronavirus. 378 Menschen sind an den Folgen des Virus gestorben.
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4:46
China: Bloss zwei neue «importierte» Corona-Fälle
China meldet zwei neue Coronavirus-Fälle in den letzten 24 Stunden. Wie Daten der nationalen Gesundheitsbehörde zeigen, handelt es sich bei den beiden neuen Fällen um sogenannte «importierte Fälle», an denen Reisende aus Übersee beteiligt sind. Chinas Gesamtzahl der Infektionen liegt nun nach offiziellen Angaben bei 82'883, die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4633.
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3:31
Peru: Zahl der Infizierten auf über 50'000 gestiegen
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten ist in Peru auf über 50'000 gestiegen. Bisher haben sich in dem südamerikanischen Land 51'189 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Über 1400 Patienten seien zudem an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit hat Peru die zweithöchste Zahl an Infizierten in Lateinamerika – nach Brasilien.
Perus Präsident Martín Vizcarra kritisierte, dass sich einige Peruaner nicht an die Ausgangsbeschränkungen hielten und damit ihre Mitbürger und sich selbst in Gefahr brächten. «Wenn wir aus dem Haus gehen, betrügen wir nicht die Behörden, die Polizei oder die Soldaten – wir betrügen uns selbst», sagte der Staatschef.
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2:38
Corona-Krise lässt Disney-Gewinn einbrechen
Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat aufgrund der Corona-Pandemie einen gewaltigen Gewinneinbruch erlitten. Der Überschuss ging in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um über 90 Prozent auf 475 Millionen Dollar zurück, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
Vor allem Disneys Vergnügungsparks, Ferienresorts, Kreuzfahrten und Fanartikel-Shops litten unter der Pandemie – hier fiel der Betriebsgewinn um 58 Prozent, obwohl die Krise sich erst zum Quartalsende hin richtig ausbreitete.
Das Streaming-Geschäft mit dem neuen Videodienst Disney+ wuchs zwar, verursacht bislang aber hohe Kosten. Das Minus der Sparte fiel mit 812 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr.
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1:26
USA prüft Auflösung der Corona-Task-Force
Die US-Regierung prüft nach Angaben von Vizepräsident Mike Pence die Auflösung der Coronavirus-Arbeitsgruppe im Weissen Haus. Dies könne Ende Mai oder Anfang Juni geschehen und sei ein Zeichen des «enormen Fortschritts» im Kampf gegen das Virus, sagte Pence am Dienstag.
Wenn die von ihm geleitete Gruppe aufgelöst werde, würden die beteiligten Behörden, darunter der Katastrophenschutz (Fema), die Federführung übernehmen, so Pence weiter. Zweck der Corona-Task-Force war es unter anderem, die nötigen Behörden der Regierung zu mobilisieren und deren Handeln zu koordinieren.
Bislang sind in den USA gemäss Angaben der Johns Hopkins Universität rund 1.2 Millionen Ansteckungen nachgewiesen worden, rund 70'000 Menschen kamen ums Leben.
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0:10
Airbnb streicht ein Viertel aller Stellen
Der Unterkunft-Vermittlungsdienst Airbnb will wegen der Corona-Pandemie laut US-Medien viele Stellen streichen. Die Mitarbeiterzahl sinke um rund einen Viertel. Etwa 1900 Jobs weltweit seien betroffen, zitierten mehrere nordamerikanische Medien am Dienstag übereinstimmend aus einer E-Mail von Airbnb-Chef Brian Chesky an die Beschäftigten.
Die Krise habe den Tourismus zum Stillstand gebracht, Airbnb sei stark getroffen, der Umsatz dürfte dieses Jahr um mehr als die Hälfte sinken, führte Chesky demnach aus.
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23:10
Der Covid-19-Taskforce des Bundes geht es zu schnell
Am 11. Mai werden verschiedene Corona-Massnahmen gelockert. Neben den obligatorischen Schulen und dem Detailhandel dürfen auch Restaurants, Museen und Bibliotheken den Betrieb wieder aufnehmen. Matthias Egger, Leiter der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes, hätte sich einen etwas langsameren Fahrplan bei den Lockerungen gewünscht.
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22:43
Gesetzliche Grundlage für Tracing-App
Das Parlament will, dass die Nutzung einer zukünftigen Corona-Tracing-App auf einer gesetzlichen Grundlagen beruht und freiwillig sein muss. Der Nationalrat stimmte der Motion ihrer Staatspolitischen Kommission mit 127 zu 55 Stimmen bei 11 Enthaltungen zu. Der Ständerat hatte am Montagabend einen gleich lautenden Vorstoss mit 32 zu 10 Stimmen angenommen.
Die Motionen fordern auch, dass nur technische Lösungen zugelassen werden, die keine personenbezogenen Daten zentral speichern. Eine solche Schweizer Lösung – die App DP-3T, die von den ETH Lausanne und Zürich mitentwickelt wird – soll bis zum 11. Mai fertiggestellt werden.
Die Arbeiten für diese App seien bereits sehr weit fortgeschritten, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Der Datenschutz und die Freiwilligkeit würden berücksichtigt. Mit dem Epidemiengesetz bestünde eine gesetzlichen Grundlagen und die Motion sei unnötig.
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22:32
Keine Dividenden bei Unternehmen mit Kurzarbeit
Unternehmen, die in der Coronakrise Kurzarbeit beziehen, sollen im laufenden und kommenden Jahr keine Dividenden ausschütten dürfen. Der Nationalrat hat am späten Abend als letztes Geschäft nach 22 Uhr die Motion der Sozialkommission mit 93 zu 88 Stimmen bei 11 Enthaltungen angenommen.
Der Bundesrat wird ersucht, eine analoge Regelung zu treffen für Unternehmen, die im laufenden Jahr bereits eine Dividende gesprochen oder ausgeschüttet haben. Über die Motion entscheidet der Ständerat morgen Mittwoch.
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22:13
Schweizer Corona-Check geht um die Welt
Soll ich mich auf das Coronavirus testen lassen? Antworten darauf gibt der Corona-Check, ein Schweizer Online-Formular. Nach wenigen Fragen wird klar, ob ein Test sinnvoll ist oder nicht. Der Check wurde ausserhalb der Schweiz bereits über 1.7 Millionen Mal aufgerufen.
Der medizinische Online-Fragebogen zum Coronavirus ist vom Universitätszentrum für Allgemeinmedizin und öffentliche Gesundheit in Lausanne entwickelt worden. Daran mitgearbeitet hat Valérie D'Acremont, Spezialistin für Tropenmedizin.
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21:55
Muss der Wirt jetzt Polizist spielen?
Restaurants und Bars dürfen ab dem 11. Mai wieder öffnen, aber sie müssen sich an das von der Branche entwickelte «Schutzkonzept Gastro unter Covid-19, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen» halten. Ist ein Restaurantbesuch dann noch ein Vergnügen? Im Schutzkonzept gibt es nämlich sehr viele spezielle Regelungen:
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21:36
Katastrophale Folgen für Näherinnen in Bangladesch
Rund zwei Millionen Textil-Arbeiterinnen in Bangladesch haben seit dem Corona-Ausbruch ihre Anstellung verloren, wurden freigestellt oder entlassen. Unzählige Familien könne derzeit ihre Kinder kaum mehr ernähren. Grund sind die Stornierungen von grossen Modefirmen, die ihre Kleiderläden schliessen mussten.
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20:11
Defizit im Bundeshaushalt – ein Problem oder nicht?
Die Corona-Hilfen für die von den Corona-Massnahmen Betroffenen kosten Milliarden. Wegen der Schuldenbremse müsste der fehlende Milliardenbetrag in sechs bis acht Jahren eingespart sein. Das halten viele Politiker für unrealistisch. Wie also soll das Loch in der Bundeskasse gestopft werden?
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19:47
Halbklassen-Strategie stösst auf Widerstand
Am Montag öffnen die Volksschulen wieder – jeder Kanton hat seine eigene Strategie. In einigen Kantonen setzt man auf Halbklassen, was viele Eltern vor neue Herausforderungen stellt. In anderen auf Ganzklassen-Systeme. So oder so – es gibt Unmut.
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19:19
Session der Räte – unsere aktualisierte Zusammenfassung
Auch am zweiten Tag der ausserordentlichen Session beschäftigt sich das Parlament mit der Bewältigung der Coronakrise und fällt zahlreiche Entscheide.
Hier finden Sie eine laufend aktualisierte Übersicht über die Geschäfte und Vorstösse.
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19:11
Wenn die wichtigen Rimessen aus dem Ausland fehlen
Viele Migrantinnen und Migranten schicken regelmässig Geld in ihre Herkunftsländer. Sie unterstützen damit ihre Verwandten zu Hause. Rund 500 Milliarden Dollar fliessen so jährlich in ärmere Länder. In Afrika etwa sind diese Rücküberweisungen bedeutender als die Gelder aus der Entwicklungshilfe.
Nun prognostiziert die Weltbank, dass die Geldsendungen in diesem Jahr um 20 Prozent zurück gehen werden – wegen der Corona-Pandemie. Das bedroht viele Menschen in ihrer Existenz.
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19:04
Video-Live-Chat mit den Ratspräsidenten
Die Präsidien von National- und Ständerat haben am Dienstag erstmals in der Geschichte des Eidgenössischen Parlaments einen Video-Live-Chat mit der Bevölkerung geführt. Mehrere tausend Menschen verfolgten die Aktion im Internet. Das Format soll fortgeführt werden.
Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD) und Ständeratspräsident Hans Stöckli (SP/BE) beantworteten Fragen aus der Bevölkerung zum Umgang mit der Corona-Krise.
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18:58
Deutsche Bürgermeister wollen Grenzöffnung zur Schweiz
Dutzende Bürgermeister aus grenznahen Regionen in Baden-Württemberg fordern die Öffnungen der Grenzen. Nachdem das Bundesinnenministerium die Kontrollen an den Grenzen zu Frankreich, Österreich, Luxemburg, Dänemark und zur Schweiz bis zum 15. Mai verlängert hatte, wandten sich die Bürgermeister an Bundesinnenminister Horst Seehofer und den baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl.
15 Bürgermeister beklagen, dass die Grenzschliessungen das Zusammenleben in der Grenzregion massiv belasteten – zumal die Corona-Fallzahlen in der Schweiz mittlerweile auch nicht mehr höher seien als in Deutschland. Ähnliche Forderungen zur Lockerung der Kontrollen erheben 96 Bürgermeister, Landräte und Regionalvertreter. Zuvor hatten bereits zwölf Bundes- und Landtagsabgeordnete aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auf eine Grenzöffnung nach Frankreich, Luxemburg und zur Schweiz gedrungen.