- Die Überprüfung der F/A-18-Flotte der Schweizer Luftwaffe hat an drei weiteren Kampfflugzeugen Risse an der Aufhängung der Landeklappe gezeigt.
- Die Überprüfung war angeordnet worden, nachdem an einer Maschine ein gebrochenes Befestigungsscharnier entdeckt worden war.
- Vom Grounding sind damit zwei einsitzige F/A-18C sowie zwei doppelsitzige F/A-18D betroffen. Sie werden vorerst nicht mehr eingesetzt.
Insgesamt seien in den beiden letzten Tagen 23 F/A-18 auf den Militärflugplätzen Meiringen und Payerne untersucht worden, schreibt das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). «Derzeit befinden wir uns in einem intensiven Dialog mit dem Hersteller», sagt Luftwaffenchef Bernhard Müller gegenüber SRF.
Weitere sieben Maschinen befinden sich gegenwärtig bei Ruag Aviation im Unterhalt und werden ebenfalls inspiziert. Die neu entdeckten Risse seien von Auge nicht sichtbar gewesen.
Weitere Abklärungen nötig
Das VBS weist darauf hin, dass der Luftpolizeidienst und die Einsätze der Luftwaffe trotz der vier aus dem Verkehr genommenen Maschinen uneingeschränkt gewährleistet seien. «Hingegen müssen wir damit rechnen, Einschränkungen im Trainingsbetrieb hinnehmen zu müssen», sagt Luftwaffenchef Müller dazu.
An den vier beschädigten Maschinen seien vertiefte Abklärungen nötig. Das VBS kann noch keine Aussagen darüber machen, ob allenfalls Bauteile ersetzt werden müssen und wie hoch die damit verbundenen Kosten sein könnten.