Das überparteiliche Komitee aus EDU und der jungen SVP hat die erforderlichen 50’000 Unterschriften zusammen. Heute wurden die beglaubigten Unterschriften für das Referendum gegen die Ausweitung der Anti-Rassismus-Strafnorm übergeben.
Im Dezember hatte das Parlament entschieden, Aufrufe zu Hass und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung unter Strafe zu stellen. EDU- und SVP-Politiker sahen darin einen Verstoss gegen die Glaubens- und Redefreiheit und ergriffen das Referendum.
Grosse Aufholjagd
Die Unterschriften-Sammlung verlief zu Beginn harzig. Am 10. März habe man erst etwa 15’000 der benötigten 50'000 Unterschriften gehabt, sagt EDU-Chef Hans Moser. Man dachte gar darüber nach, die Unterschriften nicht beglaubigen zu lassen.
In den letzten Wochen gab es dann einen «plötzlichen Flächenbrand», erzählt Moser. Man habe klar machen können, dass man nicht gegen die Homosexuellen sei, wie verschiedene Seiten der EDU vorwarfen; es gehe nur um die Glaubens- und Meinungsfreiheit.