- Ob Waldpflege, Armee oder Zivildienst: Jeder junge Mensch in der Schweiz soll einen Einsatz für die Gemeinschaft und die Umwelt leisten.
- Das verlangt die Service-Citoyen-Initiative. Sie will die Debatte über das Dienstpflicht-System in Gang bringen.
- Die Initiative wurde bei der Bundeskanzlei eingereicht, mit 107'764 Unterschriften.
Die Initianten und Initiantinnen wollen den Artikel 59 der Verfassung ergänzen, der den Militär- und Ersatzdienst regelt. Sie fordern einen Bürgerdienst für alle, zugunsten von Gemeinschaft und Umwelt. Gemeint ist ein Einsatz in der Armee oder ein gleichwertiger Milizdienst. Der Sollbestand von Armee und Zivilschutz muss garantiert bleiben.
Mit der fortschreitenden Internationalisierung gebe es immer mehr Menschen, die traditionell wenig am Milizsystem partizipierten und von lokalen Behördenämtern ausgeschlossen seien, so die Initianten. Sie wollen das Potenzial aller ausschöpfen: Frauen, Ausländer und Ausländerinnen und im heutigen System Dienstuntaugliche.
Lanciert wurde die Service-Citoyen-Initiative von einem Zusammenschluss aus Zivilpersonen und nationalen Parlamentarierinnen und Parlamentariern verschiedener Parteien. Unterstützt wird sie von den Grünliberalen, der Piratenpartei und einigen Jungparteien.