Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonspolizei sowie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) haben im Tessin mehrere Häuser und ein islamisches Gebetshaus durchsucht.
- Eine Person sei festgenommen worden, teilte die Bundesanwaltschaft (BA) mit.
- Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht, dass im Tessin Mitglieder für die verbotenen Terrororganisationen Al Kaida und Islamischer Staat rekrutiert wurden. Derzeit wird laut BA ein Strafverfahren gegen einen schweizerisch-türkischen Doppelbürger sowie gegen einen türkischen Staatsbürger durchgeführt.
Die Hausdurchsuchungen fanden an verschiedenen Orten statt. Bei der Anti-Terror-Operation standen gegen 100 Polizisten im Einsatz. Bei den Ermittlungen, die zur Festnahme im Tessin führten, gebe es keinen Zusammenhang zum Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, wie die Bundesanwaltschaft in Bern auf Anfrage mitteilte. Es handle sich um ein eigenständiges Strafverfahren.
Ob es sich bei dem Festgenommenen um ein Mitglied einer Terror-Zelle handelt, soll nun das eingeleitete Verfahren klären, sagte BA-Sprecher André Marty. Anschlagspläne wurden bei den Hausdurchsuchungen keine gefunden.