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Entwurf für neue Konzession SRG soll mehr auf Information setzen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die SRG soll künftig mindestens die Hälfte ihrer Gebühreneinnahmen für die Information einsetzen.
  • Dies geht aus dem Konzessionsentwurf hervor, den der Bund am Dienstag in die Vernehmlassung geschickt hat.
  • Die Vernehmlassung dauert bis zum 12. April 2018.

Mit der vorgeschlagenen neuen Konzession sollen die Konturen des Service-public-Auftrags der SRG geschärft werden, schreibt das Bundesamt für Kommunikation (Bakom).

Sport: Zusammenarbeit mit Privaten

Ferner sollen sich die Radio- und TV-Programme besser von denjenigen der kommerziellen Anbieter unterscheiden. Dieser Punkt betrifft insbesondere die Unterhaltung: So sollen namentlich verschiedene Genres ausgestrahlt und Eigenproduktionen entwickelt werden. Bei fiktionalen Inhalten soll die SRG mit Privaten zusammenspannen.

Die Zusammenarbeit mit Privaten betrifft auch den Sport. Hier wird die SRG dazu verpflichtet, mit anderen schweizerischen Veranstaltern zu kooperieren und über Shared-Content-Modelle mit anderen Medienunternehmen zusammenzuarbeiten.

Gesellschaftliche Funktion stärken

Bis zum neuen Mediengesetz

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Die Übergangskonzession soll Anfang 2019 in Kraft treten und bis 2022 gültig sein. Bis dann soll der Bundesrat ein neues Mediengesetz ausgearbeitet haben. Eine Verlängerung ist möglich. Bei einem Ja zur No-Billag-Initiative am 4. März würde die Konzession allerdings hinfällig.

Künftig soll sich die SRG mehr für politische und gesellschaftliche Funktionen öffnen. So wird sie verpflichtet, den dauerhaften Dialog mit der Öffentlichkeit zu pflegen. Insbesondere soll sich die gesamte Bevölkerung kostenlos über die frei zugänglichen Online-Plattformen über die Programme austauschen können.

Weiterhin von zentraler Bedeutung bleibt der Austausch unter den Sprachregionen. Zudem sollen – unter dem Stichwort «integrativ» – Angebote für Jüngere entwickelt sowie Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Sehbehinderungen berücksichtigt werden.

Eine externe Qualitätssicherung wird der SRG ebenfalls vorgeschrieben. Deren Ergebnisse muss sie veröffentlichen und Vertreter von Politik, Kultur, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Austausch darüber einladen.

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