Im Alter von 86 Jahren ist Elisabeth Kopp gestorben.
Die Zürcherin starb letzte Woche am Karfreitag nach langer Krankheit.
Kopp war die erste Frau im Bundesrat. Wegen eines politischen Skandals trat die FDP-Politikerin 1989 aus der Landesregierung zurück.
Der Bund schreibt: «Mit grosser Trauer hat der Bundesrat zur Kenntnis genommen, dass alt Bundesrätin Elisabeth Kopp im Alter von 86 Jahren verstorben ist.» Bundesrat und Bundeskanzlei sprechen der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus.
Kopp war am 2. Oktober 1984 im ersten Wahlgang in den Bundesrat gewählt worden. Die Wahl sei ein Meilenstein für die Gleichstellung der Frauen in der Schweiz gewesen, schreibt der Bundesrat. Damit habe 13 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz erstmals eine Frau die Wahl in die Landesregierung geschafft. Elisabeth Kopp setzte sich insbesondere für die Gleichstellung der Frauen ein.
1989 trat Kopp aus dem Bundesrat zurück. 1988 war bekannt geworden, dass sie ihren Ehemann in einem Telefonanruf wegen einer möglichen Verwicklung in Geldwäscherei zum Rückzug aus einem Unternehmen aufgefordert hatte. Der öffentliche Druck bewog sie schliesslich zum Rücktritt aus dem Bundesrat, obwohl sie jede moralische oder rechtliche Schuld stets zurückwies.
Adolf Ogi: «Ich bin sehr traurig»
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Adolf Ogi (SVP), Alt Bundesrat, in der Landesregierung von 1987 bis 2000, zum Tod von Elisabeth Kopp: «Ich bin sehr traurig. Ich war mit Elisabeth Kopp im Bundesrat, sie war die erste Frau in diesem Amt. Sie hat das sehr gut gemacht. Aber ihr Ende war natürlich sehr tragisch. Ich habe auch aus Menschlichkeit noch lange Kontakt zu Elisabeth Kopp gehalten. Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind sehr wichtige Werte für mich.»
Ein Jahr später wurde sie vom Bundesgericht vom Vorwurf der Amtsgeheimnisverletzung freigesprochen. Nach ihrem Rücktritt zog sich Elisabeth Kopp aus der Öffentlichkeit zunächst weitgehend zurück.
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Archiv: Elisabeth Kopp – geboren am 16. Dezember 1936
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