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Schweiz versinkt in weisser Pracht
Aus Tagesschau vom 22.11.2024.
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Erster Schnee im Flachland Einschränkungen im Feierabendverkehr: Fahrpläne beachten

  • Auch heute Abend ist auf dem Heimweg mit Ausfällen und Verspätungen beim öffentlichen Verkehr zu rechnen.
  • Dies, nachdem in den vergangenen 24 Stunden teilweise rekordmässige Mengen Neuschnee gefallen sind.
  • Die anhaltende Schneelage hat auch Folgen für die Schweizerische Post.

Aufgrund der zum Teil prekären Verhältnisse könnten derzeit nicht alle Abhol- und Zustelldienste gewährleistet werden, teilt die Post mit. Kundinnen und Kunden müssten deshalb mit Verspätungen rechnen. Betroffen seien alle Regionen in der Schweiz. Der Betrieb auf den Postautolinien habe sich dagegen bereits wieder normalisiert.

Auch bei den SBB wird weiter an der Bewältigung der Schneemengen gearbeitet: Mehrere 100 Einsatzkräfte täten ihr Möglichstes, um die Einschränkungen zu beenden. Es werde aber weiter zu Einschränkungen und Verspätungen im Bahnverkehr kommen, teilt die SBB mit. Derzeit ist der Bahnverkehr zwischen Basel SBB und Zürich Flughafen eingeschränkt, wie die SBB auf Railinfo weiter mitteilt. Der Grund dafür ist der witterungsbedingte Schienenzustand. Die Einschränkung dauere bis ca. 21:00. Der Bahnverkehr der Linie IR36 (Basel SBB – Zürich Flughafen) fällt deshalb zwischen Basel SBB und Zürich Flughafen in beide Richtungen aus.

Zahlreiche Unfälle: 9 Armeeangehörige verletzt

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Bei einem Unfall mit einem Reisecar sind in der Nacht auf Freitag auf der Autobahn A1 bei Kirchberg neun Insassen eines Armeefahrzeugs verletzt worden. Sechs von ihnen wurden nur leicht verletzt. Die Passagiere des Cars kamen mit dem Schrecken davon.

Die Verletzten wurden mit Ambulanzen ins Spital gebracht, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich kurz vor 2:30 Uhr auf der A1 Ost, als die beiden Fahrzeuge parallel unterwegs waren. Aus noch ungeklärten Gründen stiessen sie seitlich zusammen.

Die Polizei hat Ermittlungen zum Hergang des Unfalls aufgenommen, wie sie in ihrer Mitteilung weiter schreibt. Der betroffene Streckenabschnitt der A1 war während der Unfallarbeiten für rund zwei Stunden nur einspurig befahrbar.

Zahlreiche Unfälle

Die Kantonspolizeien der einzelnen Kantone melden erste Unfallzahlen: So ist es im Kanton St. Gallen (ohne Stadt St. Gallen) zu über 120 Verkehrsunfällen gekommen. Bei sieben Unfällen wurden zehn Personen unterschiedlich schwer verletzt.

130 Unfälle mit sechs Leichtverletzten werden aus dem Kanton Bern vermeldet. Um die 30 Unfälle ereigneten sich auf Autobahnen. Über hundert Mal brauchten Autofahrer Hilfe, die stecken geblieben waren oder deren Fahrzeuge eine Panne hatten.

Die Kantonspolizei Zürich verzeichnete in ihrem Einzugsgebiet bis Freitagmorgen 6:00 Uhr rund 150 Unfälle. In der Regel blieb es dabei bei Beulen am Auto oder anderen Sachschäden. Bei rund einem halben Dutzend der gemeldeten Unfälle verletzten sich Personen unbestimmt. In der Stadt Zürich registrierte die dort zuständige Stadtpolizei 18 Verkehrsunfälle, wobei nicht alle im Zusammenhang mit dem Schnee erfolgt sind. Verletzte gab es keine. Die Stadtpolizei Winterthur registrierte bislang drei Unfälle, bei denen ebenfalls keine Personen verletzt wurden. Die Zahl der Unfälle im Kanton Zürich dürfte am Ende noch etwas höher ausfallen; auch am Freitagmorgen dürften sich auf den Strassen noch ein paar Kollisionen ereignet haben.

Allein im Kanton Luzern kam es in Folge der Schneefälle vom Donnerstag zu über 30 Unfällen. Insgesamt musste die Luzerner Polizei über 600 Notrufe entgegennehmen und 120 Einsätze leisten. Die Kantonspolizei Schwyz vermeldete zwei Dutzend Unfälle, die Zuger Polizei ein halbes Dutzend.

Im Aargau wurden insgesamt 60 Unfälle registriert. Bis 21 Uhr seien am Donnerstag zeitweise Unfallmeldungen im Minutentakt eingegangen, danach habe sich die Situation entspannt. In den meisten Fällen blieb es bei Sachschaden, vereinzelt wurden Personen leicht verletzt.

40 Unfälle meldet der Thurgau, drei Personen wurden dabei verletzt. Von gleich vielen Unfällen hatte die Kantonspolizei Solothurn bis 8 Uhr Kenntnis. 40 Verkehrsunfälle gemeldet worden.

Zwei Personen mussten in Appenell Ausserrhoden ins Spital gebracht werden, nachdem ihr Fahrzeug in einer Kurve ins Rutschen gekommen und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert war.

In Glarus gab es circa zehn Unfälle. Bein einem Selbstunfall wurde eine Person verletzt.

Im Nordbündner Strassennetz kam es zu zehn Verkehrsunfällen, insbesondere auf der Nordrampe der San-Bernardino-Route sowie zwischen Tamins und Ilanz.

In Schaffhausen prallte am Freitagmorgen ein Auto frontal in einen Linienbus. Der Chauffeur des Buses wurde dabei verletzt. Weil der Bus leer war, kamen keine weiteren Personen zu Schaden.

Mit Sommerpneu unterwegs

Als Grund für die Unfälle nennt zum Beispiel die St. Galler Kantonspolizei ungenügenden Abstand zwischen den Fahrzeugen und die nicht angepasste Geschwindigkeit. Bei einigen Autos sei festgestellt worden, dass sie mit Sommerreifen unterwegs waren. Dies beobachtet auch die Kantonspolizei Aargau sowie jene im Thurgau. Auch die Kantonspolizei Graubünden stellte fest, dass etliche Verkehrsbehinderungen von Verkehrsteilnehmenden ausgingen, welche mit Fahrzeugen ohne Winterausrüstung fuhren. Dabei kam es auch zu Anzeigen, wie sie mitteilt.

Bern: Manche Trams fahren heute gar nicht mehr

Die Lage in Bern entspannt sich langsam. Die Verkehrsbetriebe Bernmobil vermelden, dass alle Buslinien wieder in Betrieb sind.

Der Trambetrieb auf verschiedenen Linien bleibt allerdings bis Betriebsende eingestellt.

Auf den Autobahnen und Strassen vor allem im Raum Bern herrschten am Morgen weiterhin schwierige Verhältnisse. Es kam zu Staus, wie aus den Verkehrsmeldungen des TCS hervorging.

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Berner Busse können nicht mehr fahren
Aus News-Clip vom 21.11.2024.
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Rund eine Stunde lang musste Bernmobil aufgeben: Der Busbetrieb auf dem Stadtnetz müsse wieder eingestellt werden, hiess es auf der Plattform X. Beim Trambetrieb rechnet Bernmobil, dass er voraussichtlich gegen Mittag wieder aufgenommen werden kann.

Bern: Schneeräumdienst im Dauereinsatz

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Die Schneeräumungsequippen der Stadt Bern sind seit Donnerstagnachmittag im Dauereinsatz. Unterdessen sind die Hauptverkehrsachsen wieder offen. In den Quartieren dürfte es später Vormittag werden, bis auch dort die Strassen geräumt sind. Aktuell seien gut 100 Personen und rund 50 Fahrzeuge im Einsatz, teilte die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün am frühen Freitagmorgen mit. Die Teams seien seit Mitternacht vor allem damit beschäftigt, die Hauptverkehrs- und ÖV-Achsen zu räumen. Dies geschehe in enger Absprache mit den Verkehrsbetrieben Bernmobil. Deren Verbindungen seien unterdessen wieder befahrbar.

Der starke Schneefall während der Hauptverkehrszeit und die sich unmittelbar bildende Eisschicht hätten dazu geführt, dass nicht nur Bernmobil-Busse, sondern auch zahlreiche Personenwagen zum Stehen gekommen seien – und ihrerseits die Räumungsfahrzeuge behindert hätten.

Zürich: längere Reisezeiten

Die Zürcher Verkehrsbetriebe (ZVV) melden erneut eingestellte Buslinien. Betroffen sind die Linien 37, 73 und 66. Zudem werden auf der Linie 701 diverse Haltestellen wegen Schnee- und Eisglätte nicht bedient.

Dies, nachdem sich der Betrieb zumindest für die Busse in der Stadt vor dem Mittag wieder normalisiert hatte. Für die anderen Transportmittel gilt weiterhin, dass Verspätungen, Ausfälle und Umleitungen zu erwarten sind. Die ZVV empfehlen, kurz vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren.

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Schnee legt in Zürich den Verkehr lahm
Aus News-Clip vom 21.11.2024.
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Basel: ÖV normalisiert sich langsam

Laut den Basler Verkehrs-Betrieben verkehren die Buslinien wieder weitgehend normal. Auch beim Tramnetz gibt es gute Nachrichten.

Luzern: Lage normalisiert sich

Nach den starken Schneefällen hat sich am Freitag in der Stadt Luzern die Lage auf dem Busnetz stabilisiert. Der Betrieb bleibe aber unregelmässig, teilte die Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL) gegen Mittag mit. Es sei weiterhin mit Verspätungen zu rechnen.

SRF 4 News, 21.11.2024, 14 Uhr ; 

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