- 8'542'000 Menschen lebten 2018 in der Schweiz. Das ist eine Zunahme von 58'200 im Vergleich zum Vorjahr.
- Die Schweiz steht mit dieser Wachstumsrate im europäischen Vergleich auf den vorderen Rängen, sogar noch vor Deutschland.
- Die 10-Millionen-Grenze könnte gemäss neusten Prognosen bereits im Jahr 2039 erreicht werden.
8'542'000 Menschen lebten 2018 in der Schweiz. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr entspricht ungefähr der Einwohnerzahl der Stadt Biel. Das ist deutlich weniger als in den letzten Jahren. Fabienne Rausa vom Bundesamt für Statistik BFS begründet dies so: «Die Einwanderung hat mit 0.4 Prozent nur leicht zugenommen, die Auswanderung lag bei 0.9 Prozent.»
Ebenfalls zum verlangsamten Bevölkerungswachstum beigetragen hat der Rückgang beim Geburtenüberschuss. Es fällt denn auch auf, dass die Schweizer Bevölkerung immer älter wird. Die Zahl der Rentner entspricht mittlerweile schon fast jener der bis 19-Jährigen. Und schon in drei Jahren werde es mehr Pensionierte als Junge geben. «Die aktuelle Geburtenhäufigkeit ist zu tief. Jede Generation von Kindern ist kleiner als die Elterngeneration und das führt somit zur Alterung der Bevölkerung», so Rausa.
Grösseres Wachstum als in Deutschland
In den letzten 20 Jahren ist die Schweiz um 1.4 Millionen Einwohner gewachsen, vor allem in den letzten 10 Jahren stieg die Bevölkerungszahl rasant an. Und auch wenn sich in den letzten zwei Jahren das Wachstum deutlich verlangsamt hat, so ist die Schweiz nach wie vor eines der Länder, das europaweit am schnellsten wächst.
Neben den Zwergstaaten Luxemburg und Island nimmt nur in Irland und Schweden die Bevölkerung noch stärker zu. Zum Vergleich: In Deutschland ist die Bevölkerung im letzten Jahr auch in absoluten Zahlen weniger stark als die Schweiz gewachsen – und Deutschland ist 10 Mal grösser.
Beim BFS geht man davon aus, dass die Schweiz weiter wachsen wird, und auch wieder stärker. Vielleicht schon im nächsten Jahr. Denn die wirtschaftliche Situation in den Nachbarländern habe sich in den letzten Monaten wieder verschlechtert, sagt Fabienne Rausa. «Bei dem momentanen Szenario sollte die 10 Millionen-Grenze im Jahr 2039 überschritten werden.» Allerdings sind das lediglich Prognosen. Es gibt Szenarien, die mit tieferen aber auch mit höheren Zahlen rechnen.