Die vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellten Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung sind wichtige Planungsgrundlagen für die Schweizer Politik.
Weitreichende Folgen
Seit dem Jahr 2000 hat das BFS die Bevölkerungsentwicklung jedoch fast immer unterschätzt. Das stellte die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats (GPK) fest.
Die GPK bedauert dies: Denn die Ungenauigkeit könne weitreichende Folgen haben. Verwendet werden die Szenarien des Statistikamtes etwa für die Sozialversicherungen oder in der Raumplanung.
Immer wieder wurde den Bundesstatistikern vorgeworfen, sie würden die Bevölkerungsentwicklung bewusst unterschätzen, etwa die Migration zu tief ansetzen. Dieser Vorwurf sei unbegründet, schreibt nun die GPK des Ständerates. Die GPK fordert den Bundesrat daher auf, für einen besseren Einbezug der Kantone zu sorgen.