Zum Abschluss der Fasnacht ist es am Dienstag in der Stadt Luzern zu einem Zwischenfall gekommen. Unbekannte warfen um 23 Uhr mehrere Böller in die Menge, einer detonierte direkt vor einer Polizeipatrouille. Passiert ist es Unter der Egg, einem während der Fasnacht stark frequentierten Ort direkt an der Reuss.
Dieser Zwischenfall trübt die ansonsten positive Bilanz.
Vier Polizeiangehörige wurden verletzt, wie die Luzerner Polizei mitteilt. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt. Die Täterschaft konnte unerkannt flüchten. «Dieser Zwischenfall trübt die ansonsten positive Bilanz», sagt Yanik Probst, Mediensprecher der Luzerner Polizei. Die Umzüge und Veranstaltungen in der Stadt und den übrigen Gemeinden in Luzern seien grösstenteils sehr friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle oder Unfälle verlaufen.
«Insgesamt mussten 13 Personen festgenommen oder in Gewahrsam genommen werden, meist wegen Drohungen oder Trunkenheit.» Der höchste gemessene Alkoholpegel war 2.8 Promille.
Hunderttausende unterwegs
In der Stadt hielten sich nach Schätzungen der Polizei vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Aschermittwoch 350'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf. 280 Personen wurden von der Polizei kontrolliert. Die Polizei erklärte, sie habe mit ihrer starken sichtbaren Präsenz an der Fasnacht ein hohes Sicherheitsgefühl vermitteln können. Das erneuerte Sicherheitskonzept sei mehrheitlich positiv aufgenommen worden. Eine Analyse dazu, und auch zu den neuen Strassensperren, werde in den kommenden Wochen durchgeführt.
Alkohol hält Rettungsdienst auf Trab
Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals (Luks) rückte wegen der Fasnacht 39 Mal aus. Die Hälfte der Einsätze sei auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen, teilte das Luks mit. Die 39 Einsätze machten weniger als zehn Prozent aller Einsätze aus, welche während der Fasnacht geleistet wurden.