- Am frühen Montagabend ist oberhalb von La Punt GR im Engadin ein Kleinflugzeug abgestürzt.
- Die Kantonspolizei Graubünden geht vom Tod dreier Menschen aus.
- Das Flugzeug war vom rund fünf Kilometer entfernten Flugplatz Samedan aus gestartet.
Unter den drei Personen war wohl auch der Pilot, wie die Polizei gegenüber SRF News sagte. Die Identifizierung der Todesopfer steht noch aus.
Das einmotorige Propellerflugzeug des Typs Extra EA-400 startete laut Polizeiangaben um 17:20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan mit Ziel Roskilde, Dänemark. Zwei Minuten später stürzte es am nördlichen Dorfrand von La Punt Chamues-ch in bewohntem Gebiet ab und brannte vollständig aus. Das Flugzeug war am 13. März aus Dänemark in die Schweiz geflogen.
Die Feuerwehr, die Rettung, die Rega, das Amt für Natur und Umwelt und die Kantonspolizei Graubünden standen im Einsatz. Im Laufe des Dienstags werden nun zuerst die drei Opfer geborgen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat eine Luftraumsperre verfügt.
Er wage sich nicht vorzustellen, was passiert wäre, wenn das Flugzeug in eines der Häuser gestürzt wäre, sagte der Gemeindeschreiber Urs Niederegger von La Punt Chamues-ch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Laut dem Gemeindepräsidenten Peter Tomaschett hätten sich aber bisher keine Personen gemeldet, die direkt neben der Unfallstelle wohnen.
Sust untersucht Unglück
Nach der Bergung folgt die formale Identifizierung der Opfer. Für Aussagen zu den Ursachen des Absturzes ist es laut Behörden noch zu früh. Zuständig für die Untersuchung ist die Bundesanwaltschaft in Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust). Beteiligt sind auch die Staatsanwaltschaft Graubünden und die Bundeskriminalpolizei.