- Am Neuenburgersee ist ein Hund an einer Blaualgen-Vergiftung gestorben.
- Laut dem Westschweizer Radio und Fernsehen RTS mahnen nun die Behörden Hundehalter und Eltern von Kleinkindern zur Vorsicht.
- Hunde und Kleinkinder sollten nicht im Neuenburgersee baden. Ein allgemeines Badeverbot sei vorerst aber nicht nötig.
Am Samstag war ein Hund am Ufer des Neuenburgersees nach einem Bad gestorben. Laut Pierre-François Gobat, dem Leiter des Amtes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, führen die Wetterbedingungen und die beobachteten Symptome «zur fast sicheren Aussage» über die Todesursache des Tieres. Demnach wurde das Tier durch Cyanobakterien vergiftet, im Volksmund Blaualgen genannt.
Im Sommer 2020 waren innerhalb von 24 Stunden sechs Hunde beim Baden zwischen der Areuse-Mündung und Colombier gestorben. Darauf hatte der Kanton Neuenburg beschlossen, die Strände in diesem Gebiet vorsorglich zu schliessen und vom Baden im gesamten See abzuraten.
Das Cyanobakterium gedeiht bei grosser Hitze sowie in ruhigen und stehenden Gewässern. Es kann Neurotoxine produzieren, die für Hunde selbst in geringen Dosen tödlich sein können.