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Gefahr Alpenflug Worauf Piloten besonders achten müssen

Immer wieder stürzen Kleinflugzeuge in den Alpen ab. Fluglehrer Johannes Kern kennt die Herausforderungen für Piloten.

Johannes Kern

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Johannes Kern ist Cheffluglehrer bei der Motorfluggruppe Zürich (MFGZ).

Vorbereitung: Man muss sich gut über das Wetter informieren. Es gibt im Internet zahlreiche Plattformen , die genau zeigen, wie das Wetter im Alpenraum und rund um die Flugplätze ist. Dabei muss man auch die kurzfristigen Prognosen beachten.

Vorgehen beim Alpenflug: Für einen Alpenflug muss man gut vorbereitet und ausgebildet sein. Mindestens vier Flüge über die Alpen muss man während seiner Ausbildung absolvieren. Bei einem Flug über die Alpen ist es wichtig, dass man beispielsweise mit Schlüsselpositionen fliegt. Das bedeutet, dass man die Abschnitte durch die Alpen so plant, dass man immer einen Punkt hat, wo man weiss, wie es weiter geht. Zudem weiss man, dass man dort wenden kann und welche Höhe man da braucht.

Instrumente: Das wichtigste Instrument ist die Scheibe. Wenn man herausblickt sieht man, wo man ist, wie das Gelände aussieht, in welcher Lage man sich befindet, wo es andere Flugzeuge hat und wie die Verhältnisse sind. Um den Eindruck der Geschwindigkeit und der Höhe zu bestätigen braucht man dann noch die Anzeigen.

Flugweg: Es gibt zwei Gründe, warum man mit Kleinflugzeugen nicht über die Gipfel fliegt. Der eine Grund ist die zu schwache Leistung des Motors, der andere der Sauerstoff. Kleine Flugzeuge fliegen deshalb grundsätzlich entlang der Täler und Pässe.

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