- In den Alpen ist innerhalb von 24 Stunden zum Teil bis zu einem halben Meter Neuschnee gefallen.
- Schneefälle haben im Wallis und in der Innerschweiz zu Verkehrsproblemen geführt.
- Die Bahnstrecke zwischen Täsch und Zermatt im Wallis musste wegen eines Lawinenniedergangs vorübergehend gesperrt werden.
- Viele Strassen in der Höhe waren schneebedeckt, es gab etwa Probleme Richtung Gotthard. Dort staute sich der Verkehr wegen Überlastung am Nachmittag auf bis zu 7 Kilometern.
Der Winter fegt am Wochenende nochmals über die Schweiz. Vor allem im Wallis ist eine Menge Neuschnee gefallen: In 24 Stunden bis am Morgen war es laut SRF Meteo teilweise ein halber Meter.
Bereits in der Nacht hatte die Naturgefahrenfachstelle des Bundes vor erheblicher Gefahr durch Schnee gewarnt.
In Teilen des Wallis wird die Gefahr durch Lawinen als gross eingeschätzt. Deshalb hat die Fachstelle dort Gefahrenstufe vier ausgerufen.
Die Bahnstrecke zwischen Täsch und Zermatt musste wegen eines Lawinenniedergangs gesperrt werden. Erst am Nachmittag gab die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) per Twitter Entwarnung.
Nach Auskunft einer Sprecherin der MGB war die Lawine über Nacht niedergegangen und hatte die Gleise verschüttet. Der Beginn der Räumungsarbeiten habe sich verzögert, weil zunächst aus Sicherheitsgründen noch weitere Schneemassen hätten gesprengt werden müssen. Die Walliser Kantonspolizei wies auf Anfrage darauf hin, dass auch die Strasse nach Zermatt vorübergehend gesperrt war. Grund waren präventive Lawinensprengungen.
Probleme auf der Nord-Süd-Achse
Der teils heftige Schneefall sorgte auch andernorts auf den Strassen für Behinderungen, so etwa auf der Nord-Süd-Achse, wie der TCS auf seiner Homepage schrieb. Zwischen Erstfeld und Amsteg staute sich der Verkehr – zuerst wegen des Schneefalls, dann wegen Verkehrsüberlastung – zeitweise auf bis zu 7 Kilometern, der Zeitverlust betrug bis zu einer Stunde. Der Verkehr wurde wegen der schneebedeckten Fahrbahn ab Amsteg zeitweise dosiert.
Gleichzeitig gilt seit Freitag in Graubünden und Teilen des Tessins die Gefahr vor Waldbränden. Deshalb darf in den betroffenen Regionen das Grillfeuer nur in bestehenden Feuerstellen entfacht werden.
Immer wieder Regen oder Schnee in den Alpen
In den Alpen fällt immer wieder Regen oder Schnee. Am meisten Niederschlag gibt es in den westlichen und zentralen Alpen, besonders im Unterwallis. Die Schneefallgrenze liegt zunächst meist zwischen 600 Metern im Osten und 1200 Metern im Westen und steigt am Abend aus Westen wieder an. Die Temperatur-Höchstwerte liegen zwischen 4 und 8 Grad, auf 2000 m -3 Grad. Auf den Bergen weht ein starker Westwind.
In der Region Bodensee bis Genfersee, Jura und in der Region Basel ist es meist bewölkt und es fiel vor allem am Vormittag vielerorts Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze lag am Vormittag zwischen rund 400 Metern im Osten und 1000 Metern im Westen und steigt am Nachmittag wieder an.
Im Süden sieht es anders aus: Im Tessin ist es teils sonnig bei Höchstwerten bis 18 Grad.
Ist das kalte Wochenende mit Schneefall in den Alpen überwunden, steigen die Temperaturen zu Beginn der nächsten Woche stark an. Am Montag kann auf der Alpennordseite bereits mit 18 Grad Celsius gerechnet werden.