- Im Detailhandel werden zu viele Lebensmittel weggeworfen, die nicht verkauft werden.
- Der Bundesrat will dem nun mit einer Erhöhung der Lebensmittelspenden entgegentreten.
- Einzelne Unternehmen frieren zwar Fisch und Fleisch vor dem Verbrauchsdatum ein, aber zu wenige.
Es besteht damit Luft nach oben, wie die Landesregierung in einem verabschiedeten Bericht festhält. Mit dem Einfrieren und der Weitergabe an gemeinnützige Organisationen setzen einige Detailhändler die entsprechende Empfehlung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) bereits flächendeckend um.
Aktuell werde aber nur ein kleiner Teil der anfallenden Lebensmittelverluste in Form von Spenden verringert, hiess es weiter. Der Detailhandel könnte die Situation auf freiwilliger Basis verbessern, etwa durch Verträge mit entsprechenden Organisationen. Diese nämlich seien auf Planungssicherheit angewiesen, damit sie Lebensmittel effizient weiterverteilen können.
Pro Kopf und Jahr fallen in der Schweiz über die gesamte Wertschöpfungskette rund 330 Kilo vermeidbare Lebensmittelverluste an. Mit deren Verminderung liesse sich Geld sparen. Zudem liessen sich Ressourcen schonen.
Der Bundesrat verabschiedete dazu im April 2022 einen Aktionsplan. Ziel ist eine Halbierung der Verluste bis 2025. Die Landesregierung legt dann einen Zwischenbericht vor und prüft, ob weitergehende Massnahmen nötig sind.