- In Zürich demonstrierten über tausend Personen gegen das World Economic Forum (WEF).
- Protestiert wurde auch gegen den US-Präsidenten Donald Trump, der das WEF in Davos besuchen wird.
- Die Demonstration blieb friedlich.
- Auch in Genf, Lausanne, Neuenburg, Freiburg und Bellinzona kam es zu Demonstrationen gegen das WEF.
Am Dienstagabend haben Demonstranten gegen das WEF und insbesondere gegen die Teilnahme von US-Präsident Donald Trump protestiert. Laut der Stadtpolizei wurden über tausend Teilnehmer gezählt. Der Veranstalter, die Bewegung für den Sozialismus (BFS), sprach von 4500 Teilnehmern.
Die Stadtpolizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort und stellte sicher, dass niemand von der Umzugsroute abweichen konnte. Die Polizei hatte den Anlass bewilligt und war für allfällige Ausschreitungen vorbereitet.
Kurz nach 19 Uhr setzte sich der Demonstrationszug vom Helvetiaplatz in Richtung Bahnhofstrasse in Bewegung. Kaum unterwegs, wurden erste Fackeln gezündet.
Es blieb aber friedlich. Nach Angaben der Stadtpolizei Zürich kam es lediglich zu kleineren Sachbeschädigungen wie Sprayereien.
An der Demo nahm unter anderem auch Juso-Präsidentin Tamara Funiciello teil. Sie kritisierte das WEF als «keineswegs friedensstiftend». Nachdem eine Anti-WEF-Demo in Davos verboten wurde, unterstützten zahlreiche linke Gruppierungen den Anlass in Zürich. Unter den Demonstranten waren auch Gewerkschafts-Sympathisanten und Mitglieder der SP Graubünden.
In Lausanne gingen 250 bis 300 Personen auf die Strasse. Sie versammelten sich auf der Place de l'Europe, wo sie mit Kerzen den Schriftzug «Trump not welcome » nachbildeten. Danach zogen sie durch die Innenstadt.
Eine Demonstration gegen das WEF in Davos war von der Gemeinde abgelehnt worden. Zur Begründung hatte es geheissen, wegen des starken Schneefalls der letzten Tage gebe es im Ort kaum Platz für eine Demonstration.