Die Appenzeller Goba beschäftigt 73 Mitarbeitende, verteilt auf drei Standorte. Die Flauder-Getränke dürften die wohl bekanntesten Produkte der Firma sein.
Treibende Kraft und Gesicht des Unternehmens war in den vergangenen Jahren Gabriela Manser. Nun hat die Co-Geschäftsführerin und Miteigentümerin das Unternehmen verkauft.
Neu gehören 90 Prozent der Goba-Anteile der F.G. Pfister Beteiligungen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heisst. Die restlichen 10 Prozent der Aktien bleiben bei Gabriela Manser. Der Verkaufspreis wurde nicht bekannt gegeben.
Verkauf als Nachfolgeregelung
Natürlich sei es ein emotionaler Moment, die Firma aus der Familienhand zu geben, sagt Manser. «Aber es ist eben ein freudiger Moment», so Manser.
«Wenn man keine eigenen Nachkommen hat, muss man schauen, was eine gescheite Lösung wäre.» Sie sei glücklich, jetzt mit der F.G. Pfister eine gute Regelung gefunden zu haben. F.G. Pfister passe von den Werten her gut zur Goba, sagt die 60-jährige Unternehmerin.
Es ist eben ein freudiger Moment.
«Goba ist eine wunderbare Firma und ein Stück Schweizer Kultur», wird der Präsident der F.G. Pfister Beteiligungen, Rudolf Obrecht, in der Mitteilung zitiert. Die Aargauer Beteiligungsgesellschaft konzentriert sich auf KMU, die eine zukunftsfähige Nachfolgelösung suchen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die F.G. Pfister Beteiligungen gehört zur F.G. Pfister Holding. Diese war bis Anfang 2020 Besitzerin der Möbel Pfister AG.
Kontinuität als Ziel
Gabriela Manser, die den Familienbetrieb seit 1999 in der dritten Generation führt, bleibt der Goba erhalten. Sie wird weiterhin als Mitglied der Geschäftsleitung und als Verwaltungsratspräsidentin tätig sein.
«Goba bleibt Goba», sagt Manser. Gemeinsam mit zwei zusätzlichen Leuten der F.G. Pfister im Verwaltungsrat werde man das Unternehmen weiterentwickeln. Das eingespielte Team des Unternehmens werde unverändert bestehen bleiben.
Für uns ist wichtig, dass das Unternehmen bleibt, dass die Arbeitsplätze bleiben und sich das Unternehmen gut entwickeln kann.
Neben der Belegschaft und der Öffentlichkeit wurde heute Morgen auch der Innerrhoder Volkswirtschaftsdirektor Roland Dähler über den Verkauf informiert. Er sei überzeugt, dass das Unternehmen eine gute Lösung gefunden habe.
Dass die Goba nicht mehr mehrheitlich in Innerrhoder Händen ist, sei zwar ein Wermutstropfen. Aber: «Für uns ist wichtig, dass das Unternehmen bleibt, dass die Arbeitsplätze bleiben und sich das Unternehmen gut entwickeln kann», so Dähler.
Nach dem Gespräch mit Gabriela Manser sei er überzeugt, dass das nun auch mit den neuen Eigentümern funktionieren werde.