Am 1. Juni ist die offizielle Eröffnungsfeier des Gotthard Basistunnels. Dabei werden zu den Polizeikräften auch rund 2000 Soldaten für Sicherheit sorgen. Dies hat der Bundesrat entschieden.
Am Fest werden der Gesamtbundesrat und die eidgenössischen Räte, sowie Staats- und Regierungschefs der Nachbarländer, Verkehrsminister und über 300 Medienschaffende teilnehmen. Einen Grossandrang dürfte es auch an den öffentlichen Feierlichkeiten an den Folgetagen geben.
Uri und Tessin fragten um Hilfe
In erster Linie sind dafür die Kantonspolizeien Uri und Tessin verantwortlich. Sie werden zusätzlich von anderen kantonalen Polizeikräften unterstützt. Weil diese zivilen Kräfte aber nicht ausreichen, haben die beiden Kantone den Bund um Unterstützung gebeten.
Zur Sicherung des Luftraums kommt auch die Luftwaffe zum Einsatz. Dieser wird über den Kantonen Tessin und Uri für die Zivilluftfahrt eingeschränkt werden, wie das Verteidigungsdepartement VBS mitteilte.
Keine Mehrkosten
Die Kosten für den Armeeeinsatz laufen über das ordentliche Budget des VBS. Darüber hinausgehende zivile und militärische Sicherheitsleistungen werden über das Projektbudget bezahlt. Dafür sind maximal 3 Millionen Franken vorgesehen. Die Mittel stammen aus dem NEAT-Kredit. Der Bund zahlt insgesamt 8 Millionen Franken an die Feierlichkeiten zur Eröffnung des längsten Eisenbahntunnels der Welt.
Der Armeeeinsatz zur Sicherung der Eröffnungsfeierlichkeiten findet im gleichen Rahmen statt wie jener am Weltwirtschaftsforum in Davos. Dort stehen jeweils bis zu 5000 Armeeangehörige zur Verfügung. Diese werden für Objekt- und Personenschutz, die Sicherung des Luftraums und für logistische Aufgaben eingesetzt.