Das ist die Schlaufe Mägenwil:
Es ist eine einspurige Strecke, gerade mal einen Kilometer lang. Sie verbindet die Heitersberglinie mit der Linie Othmarsingen-Birr. Die neue Verbindung ist das Herzstück des Projekts «Leistungssteigerung Rupperswil-Mägenwil».
Projekt «Leistungssteigerung Rupperswil-Mägenwil»
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Insgesamt beinhaltet das Projekt drei Teilprojekte:
Weichenverbindung Gexi:
Das Projekt wurde bereits vor der Erstellung der Schlaufe umgesetzt. Es sind neue Weichenverbindungen. Diese sollen die Fahrplanstabilität erhöhen und die Flexibilität bei den Kreuzungen in der Zu- und Einfahrt zum Bahnhof Lenzburg.
Schlaufe Mägenwil und Bahnhof Mägenwil:
Das Herzstück ist die ein Kilometer lange Schlaufe Mägenwil, die den Abschnitt Rupperswil-Mägenwil entlastet. Teil des Projekts sind auch Anpassungen am Bahnhof Mägenwil. Ein neues Perron wurde gebaut und das frühere Gleis 1 zur Durchfahrtstrecke umfunktioniert.
Lärmschutz:
Zwischen Rupperswil, Brugg und Killwangen waren zusätzliche Lärmschutzmassnahmen nötig. Dies wegen der neuen Fahrwege der Güterzüge.
Das ist die Wirkung der Schlaufe Mägenwil:
Die grösste Wirkung spüren die Pendlerinnen und Pendler mit dem durchgehenden Halbstundentakt der S11 zwischen Aarau und Zürich (von 5 Uhr morgens bis nach Mitternacht). Dieser wird am 10. Dezember mit dem schweizweiten Fahrplanwechsel eingeführt. Bisher war der Halbstundentakt nur während der Hauptverkehrszeiten möglich. Trotz des Ausbaus kann der Güterverkehr in der nötigen Dichte die Gleise befahren und die Güter pünktlich abliefern.
Darum war die Schlaufe notwendig:
Auf der Heitersbergstrecke (Aarau-Lenzburg-Killwangen-Spreitenbach) und auf der Ost-West-Achse herrscht ein dichter Mischverkehr. Das heisst, es sind schnelle Fernverkehrszüge, aber auch langsamere S-Bahnzüge und Güterzüge unterwegs. Durch den dichten Fahrplan war ein weiterer Ausbau des Zugangebots bisher unmöglich. Die S11 zwischen Aarau und Zürich konnte nur zur Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt fahren.
So wird das Bahnverkehrsnetz entlastet:
Bisher gab es zwei Hauptverkehrsrouten für den Güterverkehr. Die Nord-Ost-Route via Baden und Brugg und die West-Ost-Route via Mägenwil-Lenzburg-Rupperswil. Mit der neuen Schlaufe Mägenwil können die Güterzüge den Engpass auf der Heitersberglinie umfahren. Dies führt zu freien Kapazitäten auf der Strecke.
So wurde das Projekt finanziert:
Total 135 Millionen Franken hat der Bund für die Schlaufe Mägenwil ausgegeben. Das Geld kommt aus dem Bahnausbau-Strukturfonds. Aus diesem Fonds werden seit 2016 alle Instandhaltungs- und Ausbauprojekte der Schweizer Bahnen finanziert. Die Grundlage dafür hat das Stimmvolk geschaffen, als es bei der nationalen Volksabstimmung im Jahr 2014 die Fabi-Vorlage angenommen hat.
Fabi-Vorlage
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Fabi steht für Finanzierung und Ausbau der Eisenbahninfrastruktur. Vor knapp zehn Jahren hat das Schweizer Stimmvolk der Vorlage zugestimmt. Damit wurde auf Verfassungsstufe ein neuer unbefristeter Bahninfrastrukturfonds (BIF) geschaffen, über den der Unterhalt und der Ausbau der Bahninfrastruktur finanziert werden.
Im Ausbauschritt 2025 sind Projekte im Umfang von 6.4 Milliarden Franken geplant. Das letzte Wort hat aber jeweils das Parlament, das über die konkreten Projekte entscheidet.
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