369 Wohnungen, vier Kindergärten, Büro- und Gewerberäume: Auf drei Landparzellen der Stadt Zürich im Quartier Leutschenbach möchte der Zürcher Stadtrat für 213,2 Millionen Franken eine Grossüberbauung erstellen.
In der neuen kommunalen Siedlung Leutschenbach am Stadtrand von Zürich würde günstiger Wohnraum für rund 1200 Menschen entstehen. Ein Drittel der Wohnungen wird subventioniert und die übrigen Mietzinse richten sich nach dem Prinzip der Kostenmiete. Eine 4-Zimmer-Wohnung soll demnach rund 1530 Franken monatlich kosten, eine subventionierte Wohnung derselben Grösse 1240 Franken. Der Bau erreicht dank einer Photovoltaikanlage, Fernwärmeanschluss und die Nutzung der Abwärme vom benachbarten Fernsehstudio den Minergie-ECO-Standard.
Widerstand wegen hoher Kosten
FDP und SVP bekämpfen das Projekt. Sie sind der Meinung, dass private Investoren ein qualitativ besseres Bauprojekt zu tieferen Kosten realisieren könnten.
Die Stadt Zürich möchte 2020 mit dem Bau beginnen, die ersten Wohnungen sollen ab 2023 bezugsbereit sein.
2. Vorlage: Neubau Schulhaus Freilager
Der Zürcher Schulkreis Letzi erlebt seit Jahren ein grosses Wachstum. Mit dem Neubau des Schulhauses Freilager im Quartier Albisrieden soll dieser Entwicklung Rechnung getragen werden. Kostenpunkt: 63,3 Millionen Franken.
Das Schulhaus Freilager bietet Platz für 15 Primarschulklassen, 3 Klassen der Heilpädagogischen Schule, eine Doppelturnhalle und eine Schulschwimmanlage. Ausserdem wird im Untergeschoss eine Energiezentrale des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich ewz eingebaut. Das Schulhaus wird auf einem Teilgebiet eines bestehenden Familiengartenareals gebaut. Mit dem Bau soll diesen November begonnen werden, damit das Schulhaus im Sommer 2022 bezogen werden kann.
Der Bedarf eines neuen Schulhauses im Schulkreis Letzi ist unbestritten. Die Grünen lehnen das Projekt trotzdem ab, da bereits heute absehbar sei, dass der neue Schulraum für rund 350 Kinder nicht ausreichen werde.
3. Vorlage: Ersatzneubau Wache Wasserschutzpolizei
Die Wache der Wasserschutzpolizei am Mythenquai muss nach 65 Jahren saniert werden. Um gleichzeitig mehr Platz zu erhalten, plant die Stadt Zürich einen Ersatzneubau am gleichen Standort für 20,97 Millionen Franken.
Auf den drei Stockwerken des Neubaus werden neben dem 24-Stunden-Betrieb der Wache auch die Fachgruppe Umweltdelikte und die Kommissariatsleitung an einem Standort zusammengeführt. Die Wasserschutzpolizei gehört zur Stadtpolizei Zürich und ist für die Sicherheit und Ordnung auf allen stadtzürcher Gewässern und der Ufer- und Hafenanlagen zuständig.