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Grundeinkommen Käufer für Fünfräppler-Berg bleiben aus

Eigentlich wollten die Initianten der Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen den Geldhaufen verkaufen, den sie medienwirksam auf dem Bundesplatz in Bern ausgeschüttet hatten. Doch der Plan scheint nicht aufzugehen.

Es regnet Fünfräppler auf den Bundesplatz

Das Bild ging um die Welt: Die Initianten der Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen kippen acht Millionen Fünfräppler auf den Berner Bundesplatz. Den Geldhaufen mitsamt einem historischen Tresorraum wollten sie zu noch mehr Geld machen und boten ihn zum Verkauf an. Doch die Käufer bleiben aus.

Feilgeboten wird der Tresorraum mitsamt goldig glänzenden Fünfräpplern neben Yachten, Jets und ganzen Inseln auf einer Shopping-Plattform für Superreiche. Die Kaufangebote würden nur so reinpurzeln, schwärmte Pola Rapatt von den Grundeinkommen-Initianten vor einigen Monaten.

Initianten müssen Kredit zurückzahlen

Es gebe Leute, die den Tresorraum privat in ihrem Keller einbauen wollten, sagt Rapatt. Auch Museen seien interessiert, so zum Beispiel eines in Belgien, das eine Sonderausstellung plane. Doch von den angeblich über 70 Interessenten hat im letzten halben Jahr dann doch keiner zugeschlagen.

«Wir sind bereits daran, die Fünfräppler wieder einzurollen», sagt Initiant Daniel Häni heute. Für die Fünfräppler habe man einen Kredit aufgenommen «und den müssen wir ja auch wieder zurückzahlen». Die acht Millionen Fünfräppler haben einen Wert von 400'000 Franken. Sauber eingerollt sollen sie jetzt also zurück an die Bank gehen.

Online-Angebot noch aufgeschaltet

Ganz aufgegeben haben die Verkäufer die Hoffnung aber noch nicht: Zwei bis drei Monate bleibt das Online-Angebot noch aufgeschaltet. Zu haben ist der Tresorraum inklusive einer neuen Füllung Fünfräppler für umgerechnet fünf Millionen Schweizer Franken. Das Online-Inserat nennt den Kaufpreis nun. Ursprünglich hatte es vornehm-diskret «Preis auf Anfrage» geheissen.

Fünf Millionen sind eine stolze Summe für einen Ladenhüter. Aber verglichen mit den Preisen, die für all die Yachten, Jets und Inseln gefordert werden, nicht viel mehr als eine Art Grundeinkommen.

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