Auf 190 Metern Höhe zeigt sich, wie Roche die Mitarbeitenden aus dem Homeoffice wieder ins Büro locken will: Es ist die Lounge im 47. Stock, des obersten begehbaren Stockwerks des 205 Meter hohen Roche-Turms 2. Die Etage bietet eine fantastische Aussicht auf Basel. Und soll die Menschen zum Arbeiten animieren.
Denn Teil des Konzepts des Pharmariesen ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Lounge-Atmosphäre an den Arbeitsplatz zurückzubringen.
Während der Pandemie hätten viele der Mitarbeitenden gemerkt, dass es angenehm sei, in verschiedenen Umgebungen zu arbeiten. «Wir haben nun auch Möglichkeiten geschaffen, dass sie sich vor Ort in verschiedenen Umgebungen treffen können und auch Plätze finden, wo sie konzentriert alleine arbeiten können», sagt Jürg Erismann, Standortleiter von Roche in Basel. Und das eben nicht nur im Homeoffice, sondern nun auch im Büro – etwa eben im 47. Stock des Roche-Turms 2.
Bereits seit der Fertigstellung im Juni dieses Jahres kommen die Angestellten zurück – in eines der 50 oberirdischen Geschosse des über 200 Meter hohen Turms. Etwa 60 Prozent seien wieder zurück am Roche-Standort, die restlichen noch im Homeoffice, so Erismann.
Hoch und nachhaltig
Der neue Turm soll nicht nur bei den Arbeitsplätzen, sondern auch punkto Energieverbrauch neue Massstäbe setzen. Er gehöre zu den nachhaltigsten und energieeffizientesten Gebäude der Welt, sagt Erismann. Beheizt werde das 205 Meter hohe Gebäude mit Abwärme, gekühlt werde es mit Grundwasser und der CO₂-Verbrauch habe im Vergleich mit konventionellen Bürogebäuden signifikant gesenkt werden können.
Obwohl der Bau bereits seit diesem Sommer fertig ist, wurde das höchste Bauwerk der Schweiz erst heute feierlich eröffnet – in Anwesenheit von Bundespräsident Ignazio Cassis.