- Zum ersten Mal seit 400 Jahren brüten wieder Waldrappe in der Schweiz. Seit dem 16. Jahrhundert waren sie hierzulande ausgestorben.
- Das Vogelpaar hat sich auf dem Fenstersims einer Harley-Davidson-Garage in Rümlang eingenistet.
- 2024 soll in der Nähe des Tierparks Goldau die erste migrierende Waldrapp-Kolonie in der Schweiz gegründet werden.
Er erinnert ein wenig an eine Kreuzung zwischen Geier und Ibis: Bis ins 16. Jahrhundert war der zu den Ibisvögeln zählende Waldrapp auch in der Schweiz verbreitet. Dann verschwanden die Tiere aus Mitteleuropa – weil sie wegen ihres Fleisches gejagt wurden. Heute gilt der Waldrapp als vom Aussterben bedroht.
Lange kam der Vogel nur noch in Marokko vor. Nun brütet zum ersten Mal seit 400 Jahren ein Pärchen in freier Wildbahn in der Schweiz: So haben sich die Ibisvögel ihren Nistplatz auf dem Fenstersims einer Harley-Davidson-Garage in Rümlang ausgesucht, wie das Lokalfernsehen Tele Top berichtete.
Ein Team unter Biologe Johannes Fritz engagiert sich für die Wiederansiedlung des Vogels. Bei dem Brutpaar handle es sich um Jungvögel, die das erste Mal brüten. Er schätze die Überlebenschancen der Küken als intakt ein.