Nach dem Nein der Stimmbevölkerung zum CO2-Gesetz will die Umweltkommission des Nationalrats (Urek-N) nun vorwärtsmachen. Mit einem indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative will sie das Netto-Null-Ziel bis 2050 ohne Verbot fossiler Energien umsetzen.
Kommission: Weg über Verfassung zu lang
Der Bundesrat will der Initiative einen direkten Gegenentwurf gegenüberstellen. Konkret will die Regierung das Netto-Null-Ziel in die Bundesverfassung schreiben. Ein faktisches Verbot fossiler Energieträger geht ihr aber zu weit.
Der Bundesrat sieht im Gegenentwurf lediglich eine Pflicht zur Reduktion fossiler Brenn- und Treibstoffe vor, soweit die Verminderung wirtschaftlich tragbar und mit der Sicherheit vereinbar sei.
Der Urek-N geht der Weg über eine Verfassungsänderung aber zu lange. Die Kommission hat beschlossen, schnelle Massnahmen auf Gesetzesstufe zu verankern.