- Nicola Siegrist ist neuer Juso-Präsident.
- Mit 155 zu 105 Stimmen hat sich der Zürcher SP-Kantonsrat und ehemalige Juso-Vizepräsident gegen Thomas Bruchez durchgesetzt.
- Der Entscheid ist an der ausserordentlichen Jahresversammlung in Bern gefallen.
Der 25-jährige Siegrist studiert Geographie und Raumplanung an der Universität Zürich und der ETH Zürich und ist in der Klimastreikbewegung engagiert. Sein Kontrahent, der 23-jährige Bruchez, studiert internationale Beziehungen in Genf. Bruchez war Gsoa-Sekretär (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) arbeitet als Velokurier und bleibt weiterhin Vizepräsident der Juso Schweiz.
Ronja Jansen hatte ihren Rücktritt im Februar angekündigt. Mit ihrem Rücktritt wolle sie Platz für neue Ideen, neue Herangehensweisen und neue Geschichten der Politisierung machen, sagte die 27-Jährige zur Begründung. Jansen war 2019 auf die Berner Nationalrätin Tamara Funiciello gefolgt.
Klima-Positionspapier verabschiedet
An ihrer Versammlung am Sonntag hat die Jungpartei zudem ein Positionspapier zum Thema Klima verabschiedet. Mit der «Initiative für eine Zukunft» will die Juso nach eigenen Angaben «die Grundlage für eine sozial gerechte Klimapolitik schaffen».
Die Initiative verlangt eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent auf Erbschaften von über 50 Millionen Franken. Die zusätzlichen Steuereinnahmen sollen für den Kampf gegen den Klimawandel eingesetzt werden. Vor sieben Jahren war eine Initiative für die Einführung einer nationalen Erbschaftssteuer vom Schweizer Volk mit rund 71 Prozent wuchtig verworfen worden. Alle Kantone lehnten die Steuer ab.